Montepeloso – Natur und Kultur

“Wir wollen unverwechselbare Weine der toskanischen Küste produzieren” Fabio Chiarelotto

Fabio Chiarelotto lenkt seit 1999 die Geschicke von Montepeloso. Im Keller und im Weinberg gleichermassen ein leidenschaftlicher Perfektionist, verfolgte der promovierte Historiker kompromisslos von Anfang an sein Ziel, die Möglichkeiten des Terroirs ungeachtet wechselnder Modeströmungen und auch aller Marktschwankungen optimal auszuschöpfen. Dies erforderte Neubestockungen, Umpfropfungen, radikale Beschränkung der Erträge und die Optimierung der Produktionsabläufe.
Seit 2007 ist der Schweizer Unternehmer Silvio Denz massgeblich an Montepeloso beteiligt. Er ist Patron mehrerer für ihre aussergewöhnlichen Gewächse berühmter Bordeaux-Weingüter – Château Péby-Faugères, Château Faugères, Château Rocheyron in St. Emilion, Château Lafaurie-Peyraguey in Sauternes – sowie Mitbesitzer des katalanischen Clos d’Agon, aber auch der berühmten elsässischen Glasmanufaktur Lalique. In Montepeloso sorgt er für neue Impulse und Synergien. Neuinvestitionen in die Infrastruktur führten zu einer rapiden und markanten Qualitätssteigerung.
Im umtriebigen und international im Weinbusiness tätigen Denz fand Chiarelotto den idealen Partner, der seine Vision für eigenständige und unübertreffliche Weine teilt. Beide sind über ihr Metier hinaus an kulturellen Zusammenhängen interessiert.

Zielsetzung

Den Charakter einer Lage in all ihren Besonderheiten einzufangen, ist ein höchst spannender, langwieriger Prozess. Es gilt, die Vielfalt der Natur zu erkennen: die richtigen Standorte festzulegen, die geeigneten Rebsorten zu wählen; die Weingärten anzulegen, die Ausrichtung und Dichte der Bepflanzung zu bestimmen. Voraussetzung dafür sind Kenntnisse der geologischen und pedologischen Bedingungen, aber auch des Klimas und Mikroklimas. All dies macht aus, was der Begriff „Terroir“ umfasst, der mehr meint als „terrain“ oder „terreno“. Vielmehr ist es die Verbindung von Natur und Kultur, anders gesagt die Interpretation der natürlichen Gegebenheiten durch uns Menschen, und dies wiederum ist ein Vorgang, der uns gleichermassen Demut wie Entschiedenheit abverlangt. Gelingt uns diese Gratwanderung, entstehen Weine, die den Charakter des Orts ebenso widerspiegeln wie das Temperament von uns Weinmachern.

Costa Toscana

Montepeloso liegt in der nördlichen toskanischen Maremma, nahe dem mittelalterlichen Städtchen Suvereto. Hier, im Val di Cornia, das seit 1989 die DOC besitzt und 2011 die DOCG erhalten hat, begegnen sich römische und etruskische Siedlungs- und Kulturgeschichte. Etwas weiter im Süden des Weinguts liegt die Etruskersiedlung Populonia über dem Golf von Baratti. In nördlicher Nachbarschaft befindet sich das für seine Spitzenweine berühmte Bolgheri.

Die Weine

Von Beginn weg verfolgten wir auf Montepeloso die Vision, Weine mit mediterranem, italienischem Charakter zu erzeugen. Auch sollten sie die aromatische Vielfalt der Küstengegend widerspiegeln. Aus den verschiedenen dort beheimateten Rebsorten wählten wir in jahrelanger Selektion diejenigen aus, die sich dem Klima und den spezifischen Gegebenheiten von Montepeloso ideal anpassten. Deren besondere Eigenschaften lassen sich heute zu Weinen kombinieren, in denen unsere Vision zum Geschmackserlebnis gedeihen konnte.

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