Produzenten aus Spanien

Alto Horizonte

In den Bergen der Sierra de Gredos (Provinz Ávila, westlich von Madrid) wachsen die über 70-jährigen Garnacha-Rebstöcke. Auf unglaublichen 1100 Meter über Meer gelegen, entstehen Weine mit aussergewöhnlichem Charakter. Die Trauben für den Altitud kommen aus 35 verschiedenen Kleinstparzellen. Pro Parzelle werden die Trauben separat vinifiziert, um so das Bestmögliche aus jeder Lage herauszuholen. Nach der Gärung in offenen 500 Liter-Behälter, werden diese geschlossen und der Wein reift für 12 Monate in diesen Fässern, in Betontanks und Steingutbehältern. Ein erfrischend untypischer Garnacha: trotz Kraft und Dichte, präzise und erfrischend am Gaumen mit fast blumiger Aromatik.

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Álvaro Palacios steht in seinem Rebberg.

Er gehört zweifellos zu den einflussreichsten Önologen der jüngeren Geschichte: Álvaro Palacios.
Er wurde 1964 in Alfaro in der Rioja Oriental in eine Winzerfamilie hineingeboren. Nach seinem Önologie Studium arbeitete er erst in der Familienfirma im Export – dabei lernte er René Barbier kennen. Durch ihn kam er ins Priorat und fing mit Freunden an, eine vergessene Weinregion wiederzuerwecken. Mittlerweile sind seine Weine aus dem Priorat Kult und zählen zu den Besten Spaniens. Im Priorat zählen 30 Hektaren alte Weinberge, alle natürlich bewirtschaftet, zu seinem Besitz. Auf dem mageren Llicorella-Schiefer müssen die Weine tiefe Wurzeln bilden, was für konzentrierte Weine sorgt. Nebst der Hauptrebsorten Garnacha und Samsó (Cariñena) werden wenig Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und weisse Rebsorten angebaut. Dem ersten Wein Finca Dofí folgten Les Terrasses und sein Spitzenwein L’Ermita. Daneben werden noch weitere Einzellagen und der Einsteigerwein Camins vinifiziert.
Álvaro drückt auch in den Bodegas Descendients de J. Palacios im Bierzo und Bodegas Palacios Remondo in der Rioja seine Stempel auf.

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Der Schweizer Philippe Bramaz und der Deutsche Sebastian Keller, die sich bestens aus Ihrer Tätigkeit in Yecla kennen, ergänzen sich auch auf Mallorca perfekt und verfolgen ihre Philosophy konsequent: Kleine, nachhaltig bewirtschaftete Parzellen anstatt gross Rebberge.
Die grösste der Baleareninsel verfügt nicht nur über ein grosses Erbe an autochthonen Rebsorten, sondern auch über verschiedene Klimaeinflüsse. Acht Winde (8 Vents), vom Mistral bis zum Llevant, prägen das mediterrane Klima von Mallorca und beeinflussen die Rebparzellen von Atlan&Artisan unterschiedlich. Das Resultat ist eine komplexe und vielschichtige Cuvée aus einheimischen Sorten (Manto Negro und Callet) und den Internationalen Cabernet Sauvignon und Merlot. Nur in den besten Jahren wird neben dem 8 Vents auch der 8 Vents «Gran» vinifiziert, für den nur das Beste Traubengut selektioniert wird.

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Epistem; inspiriert von der Erkenntnistheorie (Epistemologie), der Kombination zwischen logischem Denken und der sensorischen Erfahrung. Der Schweizer Philippe Bramaz und der Deutsche Sebastian Keller arbeiten seit 1998 in Yecla und lieben die Monastrell Traube. Die alten Buschreben, im Schnitt 50-jährig geben nur kleinste Erträge und wachsen auf knapp 900 Meter über Meer. Die rund 100 Hektar Rebfläche verteilen sich auf zwei Parzellen. Espernalas, ein “Clos” umgeben von Steinmauren und Panduro, eine Kleinstparzelle nach Norden ausgerichtet, beide werden biologisch bewirtschaftet. Nebst der Hauptsorte Monastrell, werden auch Syrah und Garnacha Tintorera angebaut. Nebst Yecla trifft man die beiden auf oft bei ihrem anderen Gemeinschaftsprojet auf Mallorca an.

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Wer mit dem Franzosen Bertrand Sourdais durch seine Weinberge läuft, merkt sofort, dass hier ein Künstler und Perfektionist am Werk ist. Im östlichen Teil der Ribera del Duero, auf über 1000 Meter über Meer, wo das Klima bedeutend kühler als am Flusslauf des Duero ist, findet man die Bodega Antídoto. Bereits der Name, er bedeutet Gegenmittel, soll zeigen, dass hier filigrane und frisch-fruchtige Weine vinifiziert werden, die sich von den «Bomben» im Tal unterscheiden. Nebst den beiden Rotweinen Antídoto und La Hormiga de Antídoto keltert Bertrand noch zwei hervorragende Roséweine, den leichtfüssigen Roselito und den komplexen Le Rosé, der weltweit seinesgleichen sucht.
Auch die Weine der Dolminio de Es kommen aus den Händen des französischen Meisters.

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Álvaro Palacios steht in seinem Rebberg.

Im Jahr 2000 übernahm Álvaro Palacios die Bodega von seinem verstorbenen Vater. Er veränderte die Weine des etwa 150 Hektaren umfassenden Familienweingutes Remondo Palacios in der Rioja markant. Sein unermüdliches Streben nach Perfektion, kombiniert mit dem Wunsch, der Natur und der Tradition ihren Lauf zu lassen, brachten das elterliche Weingut bald auf ein internationales Topniveau. In dem südlichen und daher wärmeren Rioja Oriental setzt Álvaro vermehrt auf die Garnacha Traube, die sich in diesem Klima besser behauptet als die Tempranillo. Hier macht Álvaro seinen einzigen Weisswein, den Plácet aus der Viura Traube. Die verschiedenen Roten gipfeln in dem Quiñón de Valmira, der regelmässig Höchstnoten erzielt. Natürlich kennt man Álvaro von seiner Bodega im Priorat und zusätzlich aus dem Bierzo, wo er mit seinem Neffen Ricardo Pérez Palacios weltklasse Weine keltert.

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Viña Corrales Pago Balbaína ist das neue Joint Venture Projekt von Peter Sisseck (Pingus) und der Familie del Rio (Hacienda Monasterio). Für Sisseck ist Sherry der beste Weisswein Spaniens und mit Carlos del Rio, welcher von der Sherry-Dynastie Gonzalez-Byass stammt, hat er den idealen Partner für dieses vielversprechende Projekt gefunden. Die beiden Winemakers haben zusammen die 10 Hektar grosse Einzellage “Pago Balbaína” und eine alte Solera von Camborio übernommen und konnten 2020 die ersten Flaschen ihres Sherrys abfüllen. Kraftvoll und frisch mit Noten von Mandeln, getrockneten Kräutern und Iod. Komplex und elegant mit würzig-trockenem Abgang. Ein Fino wie aus dem Bilderbuch. Peter’s Ziel ist, dass seine Weine vermehrt wie Weissweine getrunken werden, sei es als Apero wie auch als Begleitung zum Essen.

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Peter Sisseck von Dominio de Pingus PSI im Weinkeller

Immer wieder fand Peter Sisseck im Duero-Tal hervorragende Reb-Parzellen, deren Traubengut irgendwo unterging. Daher gründete Peter im Jahre 2006 seine Art von Kooperative.

Mit den Besitzern der alten Parzellen vereinbarte er Abnahmeverträge und half auch bei der Pflege der Reben. So entsteht aus hunderten von kleinen Parzellen ein Wein, der die Vielfalt der Ribera del Duero wie kein zweiter widerspiegelt. Das Ziel ist es, einen frischen, filigranen und eleganten Wein zu machen, der gegensätzlich ist zu den oft dunklen, Alkohol- und Barriqueüberladenen Weinen aus dieser Gegend. Der Name PSI ist ein griechischer Buchstabe, der für die Psychologie steht. Ist es bloss ein Zufall, dass es auch die Initialen von Peter Sisseck sind?

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Juan Carlos López de Lacalle war einer der ersten Winemaker, der seine Toplagen getrennt, und nicht wie in der Rioja üblich nach Weinreife abgestuft, ausbaute. Alle Weine stammen aus eigenen, biodynamisch bewirtschafteten Rebbergen, die ausschliesslich mit Tempranillo bepflanzt sind. Juan Carlos und sein Sohn Carlos leben die Terroir-Philosophie kompromisslos, deshalb ist die Bodega 2015 aus dem Consejo Regulador ausgestiegen und verzichtet seitdem auf die Herkunftsbezeichnung DOCa Rioja. Alle Weine haben jetzt den Ursprung «Alava» eine Provinz in der Rioja. Es ist hochinteressant zu sehen, wie sich die einzelnen Lagen unterscheiden und im Viña El Pisón gipfeln. Die Weine sind zweifelsohne etwas vom Besten aus dieser Gegend. Bewertungen bis und mit 100 Punkten wurden bereits erkoren.

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Die Weinberge in Alicante, mit alten Monastrell-Rebstöcken bepflanzt, gehören seit 1999 zu Artadi. Nach seinen Projekten in Álava (Rioja) und Navarra kaufte sich Juan Carlos López de LaCalles ein 42 Hektar grosses Grundstück in Pinoso. Die auf 600 Meter über Meer liegenden Rebstöcke wachsen auf kargem, kaltreichen Sand- und Lehmboden und werden ausschliesslich biologisch bewirtschaftet. Auch im Weinkeller wird auf künstliche Zusatzstoffe verzichtet. Die Traubenlese erfolgt von Hand in 10 kg Körben, der Wein wird über ein Jahr auf der Feinhefe im grossen Holzfass (500 Liter) ausgebaut. Juan Carlos gelingt es, eine grossartige, frische Interpretation von Monastrell mit mediterranem Charakter zu machen.

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Die Wurzeln der Bodegas Zarate in Rías Baixas (Galizien) reichen bis 1707 zurück, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Zarate als Pionier im Anbau und der Kelterung von Albariño Trauben gilt. Seit dem Jahr 2000 ist Eulogio Pomares leitender Önologe. Nebst modernen Techniken im Keller ist ihm der maximale Respekt für die Umwelt und die nachhaltige Pflege der gut 6 Hektaren Rebstöcke zu verdanken. Die im Schnitt 35-jährigen Reben wachsen im kargen, sonnigen Salnés-Tal. Sie sind die Basis für den sehr sortentypischen «Albariño Zarate». Aromatisch in der Nase, frisch und mineralisch im Gaumen. Perfekt zum Apéro und zur leichten, mediterranen Küche, Fisch oder Meeresfrüchten. Daneben werden noch weitere Lagenweine von höchster Qualität aber kleinsten Mengen vinifiziert.

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Clos d’Agon liegt in der wunderschönen Region Calonge an der Costa Brava in Katalonien. Bereits vor rund 350 Jahren wurde hier Wein angebaut. Einige Schweizer Weinfreunde erwarben 1998 das 42 Hektaren umfassende Weingut. 2005 wurde die hochmoderne Bodega eingeweiht, die nach den Plänen des spanischen Architekten Manzanares erstellt wurde. Als Önologischer Berater zeichnete zu Beginn Peter Sisseck verantwortlich (Pingus; Hacienda Monasterio). Seit 2008 ist Miguel Coronado der neue Technische Direktor, der jahrelang von der Erfahrung von Peter Sisseck profitieren durfte. Auf den 16 bepflanzten Hektaren werden mehrheitlich französische Trauben angebaut, wie Cabernet Franc, Syrah, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Merlot, Grenache bei den Roten und Viognier, Marsanne, Roussanne, Grenache bei den Weissen.

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Cosecheros («Weinbauern») y Criadores («die den Wein ausbauen») wurde 1951 von Jesús Martínez Bujanda und ist noch heute im Besitz der Familie.

Seine Idee war es, neben dem damals populären Rioja, auch qualitativ hochwertigen Landwein von Weinbauern aus Castilla im Stil der Rioja auszubauen und zu vermarkten. Schnell hatte er damit grossen Erfolg: heute lagern in der Bodega rund 6000 französische und amerikanische Eichenfässer. Neben klassischen Tempranillos werden viele Weine biologisch erzeugt und reinsortig, mit einem modernen, frischen Stil gekeltert.

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1999 zog es Álvaro Palacios zusammen mit seinem Neffen Ricardo Pérez Palacios in das nord-westlich gelegene Bierzo. Die Bodega wurde zu Ehren von Álvaros’ Vater in Descendientes de J. Palacios getauft. Die biodynamisch bewirtschafteten Rebberge sind sehr steil und müssen mit Pferden oder Mauleseln bearbeitet werden. Die Weine werden ausschliesslich aus der Mencía-Traube gekeltert. Dem Einsteigerwein Pétalos del Bierzo folgt der Village-Wein «Villa de Corullíon» und dann die Lagenweine aus Kleinstparzellen Las Lamas, Moncerbal und La Faraona, dem vom Wineadvocate schon 2 Mal satte 100 Punkte verliehen wurde. Die Weine präsentieren sich schlank, elegant und mit mineralischer Struktur.
Natürlich kennt man Álvaro von seiner Bodega im Priorat und zusätzlich von der elterlichen Bodega Remondo Palacios im Rioja.

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Als der französische Winzerspross Bertrand Sourdais 1999 in Soria ankam, entdeckte er das Potenzial dieses Gebietes rund um San Esteban de Gormaz in der Provinz Soria.
Aus den bis zu hundert Jahre alten, ökologisch bewirtschafteten Pre-Phylloxera Weinstöcken, keltern Bertrand Sourdais und seine Frau Olga Escudero aus Klein- und Kleinstparzellen Weine, die an Eleganz kaum zu überbieten sind. Dem Basiswein Viñas de Soria folgen die Top-Lagenweine La Mata, Caravilla und La Diva.
Nebst der Dominio de Es zeichnet sich Bertrand auch verantwortlich für die Bodegas Antídoto.

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Peter Sisseck von Dominio de Pingus PSI im Weinkeller

Im verschlafenen Quintanilla de Onésimo steht eine wahre Perle: Die Dominio de Pingus von Peter Sisseck. Dem Dänen wurde der Weinbau in die Wiege gelegt. Schon sein Grossvater keltere Weine im Bordeaux. Seine Wahlheimat fand Peter in der Ribera del Duero, wo er einzigartige Weine vinifiziert. Die Rebberge werden biodynamisch bewirtschaftet und geniessen die grösste Aufmerksamkeit von Peter. Auch im Keller ist er ein wahres Genie und hat ein untrügliches Näschen, wie das eingefahrene Traubengut zu den besten Weinen vinifiziert werden kann. Sein Topwein «Pingus» steht für einer der besten und begehrtesten Weine weltweit mit Noten von 98 bis 100 Parker Punkten. Der Name kommt von seiner Grossmutter, die Peter mit dem Kosenamen «Pingus» rief. Auch der Flor de Pingus, überrascht immer wieder und wird mit der gleichen Sorgfalt gekeltert. Der Künstler überlässt nichts dem Zufall.

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Araex Grands Spanish Fine Wines nahm seinen Anfang als Projekt des Geschäftsmann Javier Ruíz de Galarreta, in welchem er neun spanische Winzer aus der Rioja zusammenbrachte, um die Bekanntheit der Güter zu steigern. Das Ziel von Araex ist, das Ansehen und die Bekanntheit von spanischen Weinen zu steigern. Zur Unterstützung hat man sich dazu den bekannten Önologen Michel Rolland mit ins Boot geholt. Zusätzlich zu den stillen Weinen, werden auch verschiedene Cavas gekeltert, als jüngstes Baby, die Finca Esencia No 1. Die Trauben kommen aus den höheren und somit kühleren Lagen der Sub-Region Comtats de Barcelona (Tarragona). Dadurch zeichnen sich die Cavas durch herrliche Frische und knackige Säure aus.

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Gut 25 Hektar zählen zu den ausschliesslich mit Verdejo bepflanzten Weinberge der Finca Montepedroso im nördlichen Rueda. Steinige Böden und sanfte Hügel prägen die karge Landschaft um das hochmoderne Weingut der Familie Martínez Bujanda. Die Rebberge, mit 7 bis 31-jährigen Reben bepflanzt, liegen auf rund 750 Meter über Meer und sind alle in Familienbesitz. Die topmoderne Bodega integriert sich perfekt in die Landschaft und ist auf dem neusten technologischen Stand. Mit tiefen Erträgen und einer frühen Traubenlese in der Nacht werden einzigartige, frische Terroir-Verdejos gekeltert.

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Zweifellos gehört Peter Sisseck zu den besten Winzer Spaniens. Seit den 90er Jahren ist er der Verantwortliche bei der Bodegas Hacienda Monasterio. Zusammen mit dem Kellermeister, Carlos de la Fuente und natürlich der aus der Sherry-Dynastie Gonzalez-Byass stammende Besitzerfamilie von Carlos del Rio werden Weine von grösster Qualität gemacht, die dem internationalen Renommee der Ribera del Duero grossen Aufwind gaben.
Im Weinbaudorf Pesquera gelegen und mit gut 100 Hektar bepflanzten, biologisch zertifizierten Weingärten spielt die Hacienda Monasterio in der spanischen Top-Liga mit. Gekeltert werden Weine aus Tinto Fino (Tempranillo), Cabernet Sauvignon, Merlot und wenig Malbec. Je nach Jahrgang, Assemblage und Ausbau entstehen daraus Vinos de Crianza, Reserva oder Reserva Especial. Gemeinsam ist allen Weinen die enorm konzentrierte Frucht und die komplexe Mineralität, die den Weinen eine grosse Eleganz verleiht.

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Im abgelegenen Valle del Bibei im nordwestspanischen Galizien, in der DO Valdeorras, keltert Rafael Palacios, der Bruder von Álvaro, seine Godello-Weine mit Weltklasse-Format. Zu seinem Weingut zählen verschiedene, bis 750 Meter über Meer gelegene und mit alten Reben bestockte Parzellen, welche hier als “Sortes” bezeichnet werden. Die verschiedenen und teilweise weit verstreuten Rebberge verlangen nach intensiver Pflege und harter Arbeit. Der älteste Rebberg wurde bereits 1920 bepflanzt. Alle seine Weine zeichnen sich durch Frische, Mineralität und einer guten Struktur aus, die sie der autochthonen Godello-Traube, den hohen Lagen und den kargen Böden verdanken. Mit dem Sorte O Soro 2020 ist Rafael definitiv im Weisswein Olymp angekommen. Er wird als bester Weisswein Spaniens gefeiert und erhielt 100 Parkerpunkte.

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Produzenten aus Frankreich

Nur 17 von 320 Gemeinden im Gebiet der Champagne dürfen die Appellation Grand Cru tragen, eine davon ist Bouzy, wo das Champagnerhaus Barnaut seit 1874 beheimatet ist. Philippe und Laurette Séconde sind die 5. Generation einer Winzerfamilie in der Champagne, sie besitzen eigene Grand Cru Lagen, welche Trauben von höchster Qualität liefern. Hatte der Vater von Philippe noch die meisten Trauben verkauft (an Louis Roederer welche diese für ihre Top-Cuvée „Cristal“ verwendete), verarbeitet Philippe heute das ganze Traubengut selbst.
Philippe’s Champagner werden nach der «Assemblage perpétuel» Methode assembliert: jedes Jahr wird ein Teil der Cuvée (aus Grundweinen verschiedener, auch älterer Jahrgänge) zurückbehalten. Im nächsten Jahr wird diese Reserve dann wieder zur Assemblage hinzugegeben. So enthält die Grande Réserve auch heute noch ein paar Tropfen des allersten Jahrgangs 1874.

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Am westlichsten Punkt der Champagne und des Vallée de la Marne, in Gland, gründeten die drei Freunde, Winzer und Rebbergbesitzer Vincent Métivier, Luc Chaudron und Fréderic Papelard das Champagnerhaus Langlet.
Die (Gast-) Freundschaft ist den drei Besitzern besonders wichtig: in der riesigen Küche, inmitten des Weinkellers wird oft und gerne zusammen gefeiert, denn geteilt, schmeckt ein Champagner am allerbesten!
Markenzeichen von Champagne Langlet ist der Esel Martin und seine schöne Weingeschichte:
Einst zogen ein Esel und ein Mönch durch die Berge der Touraine Richtung Abtei von Marmoutier. Dabei nutzte der Esel die Siesta des Mönchs, um sich an den Trauben der umliegenden Rebberge vollzufressen, nur wenige Beeren liess er an den Stöcken übrig. In der Abtei angekommen wurde das Duo wenig freundlich empfangen: wie würde die Zukunft des klösterlichen Weins aussehen, wenn der Esel die ganzen Trauben fresse? Als die Weinlese dann begann, war die Überraschung gross: An den abgefressenen Rebstöcken hingen pralle und wohlschmeckende Trauben. Der Wein war so gut, dass der Eselschnitt von den Winzern für immer übernommen wurde.

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Seinen engelhaften Namen verdankt das Château der umliegenden Kirchen. Von einigen Rebzeilen kann man das Angelusläuten (in der katholischen Kirche das Glockenläuten morgens, mittags und abends) aller drei örtlichen Kirchen hören. Das imposante Château mit seinem charakteristischen Glockenturm und dem 2019 fertig gestellten, top modernen Keller besitzt ca. 23 Hektar Reben am Hangfuss von St. Emilion. Bereits seit 1909 ist Château Angélus im Besitz der Familie de Boüard.
Hubert de Boüart übernahm die Leitung Mitte der 80er Jahre. Er brachte Angélus, mithilfe der önologischen Beratung von Michel Rolland, an die Spitze der Appellation, 2012 ist Angélus zum Premier Grand Cru Classé A aufgestiegen. Mittlerweile wird das Château von Huberts Tochter Stéphanie und ihrem Cousin Thierry geleitet.

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An allerbester Kalkstein-Hanglage nahe dem Städtchen St. Emilion thront Château Ausone mit seinen gut 7 Hektar Reblagen. Je zur Hälfte werden Merlot und Cabernet Franc angebaut, die durchschnittlich 50-jährigen Rebstöcke werden biodynamisch bewirtschaftet. Bereits seit 250 Jahren ist Ausone im Besitz der Familie Vauthier, seit 1992 Jahre wird es durch Alain Vauthier, mit önologischer Beratung von Michel Rolland, erfolgreich geführt.
Ausone ist neben Pavie, Cheval Blanc und Angélus eines der vier höchstklassierten, Premier Grand Cru Classé A-Châteaus. Die Weine von Ausone sind extrem rar und aufgrund des hohen Anteils Cabernet Franc und dem Einsatz von 100% neuem Holz unverkennbar und eigenständig.

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In Pauillac gelegen und seit 1855 als Cinquème Grand Cru Classé eingestuft, repräsentiert Château Batailley heute den traditionellen Pauillac-Stil mit einem hohen Cabernet Sauvignon-Anteil und dem geringen Einsatz von neuen Barriques. Das Château und seine knapp 60 Hektar Reben sind im Besitz der Familie Castéja und Flaggschiff des bordelaiser Négociants Borie-Manoux. Der Name Batailley (“bataille” bedeutet Schlacht) geht vermutlich auf den hundertjährigen Krieg zurück, der unter anderem auf dem heutigen Château-Besitz ausgetragen wurde. Die Schlacht von Castillon fand 1453 in den heutigen Rebbergen von Batailley statt. In dieser Schlacht eroberten die Franzosen die benachbarte Burg Latour (Château Latour) von den Engländern zurück, ein entscheidender Punkt, der mit dazu beigetragen hat, die 300-jährige Herrschaft der Engländer in Aquitanien zu beenden.

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Im Mittelalter gehörten Beau Séjour Bécot und Beauséjour Duffau zusammen, auf dem Kalkstein-Plateau von Saint-Martin gelegen, und wurden von Mönchen der Abtei Saint-Martin bewirtschaftet. Seinen Namen verdankt das Château angeblich dem ehemaligen Besitzer und General Jacques de Carles, der hier einen schönen Aufenthalt, einen «beau séjour» verbracht hat. 1969 wurde das Schloss von Michel Bécot gekauft und wird heute von dessen Söhnen geführt. Den beiden Brüdern Gérard und Dominique ist der Aufstieg in die Liga der Premier Grand Cru Classé B 1996 gelungen. Die Rebfläche umfasst knapp 17 Hektar, sie ist mit 70% Merlot, 25% Cabernet Franc und 5% Cabernet Sauvignon bestockt.

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Das Cru Bourgeois Château Belle-Vue (seit 2020 sogar Cru Bourgeois Exceptionnel) ist eine Perle in Macau, im südlichen Haut-Médoc. 2004 wurde es von Vincent Mulliez entdeckt und übernommen und ist heute im Besitz seiner Erben. Die durchschnittlich 32 Jahre alten Rebstöcke wachsen auf Margaux-ähnlichem Terroir, auf tiefen Kiesböden ganz in der Nähe von Château Giscours. Die 15 Hektar sind mit Cabernet Sauvignon (knapp 50%), Merlot (30%) und Petit Verdot (20%) bepflanzt. Der Ausbau erfolgt im modernen Keller für 14-16 Monate im Barrique.

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Oberhalb von Château Pavie liegt die nur zweieinhalb Hektar grosse Parzelle von Château Bellevue-Mondotte rund 80 Meter über der Dordogne. Pavie-Besitzer Gerard Perse kaufte die Parzelle, direkt neben Château La Mondotte auf dem Ton-Kalk-Plateau von Saint-Emilion 2001 und gründete somit das Château Bellevue-Mondotte. Auf kargen Böden mit hervorragender Drainage und nach Süden ausgerichtet, ist die Parzelle zu 90% mit Merlot und je 5% Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc bestockt. Kleine Erträge, strenge Selektion, der Ausbau in 100% neuem Holz und das Team von Château Pavie sorgen für den vollmundigen, dichten und unvergleichlichen Merlot-Stil von Bellevue-Mondotte.

Weine endecken

Direkt an der Route du Vin auf dem Weg nach Saint-Julien gelegen, kann man das wunderschöne Château mit seinem prachtvollen Blumengarten kaum verfehlen. Der Legende nach geht sein Name auf Jean Louis de Nogaret de la Valette, Admiral und Mitte des 16. Jahrhunderts einer der mächtigsten Männer in Frankreich zurück. Die französischen Schiffe, die auf der nahen gelegenen Gironde vorbeikamen, sollen als Zeichen seiner Gefolgschaft die Segel gestrichen (französisch: baisse voile) haben. Nach diversen, Eheschliessungen, Erbschaften und Übernahmen über die Jahrhunderte, gehört das Château heute zum japanischen Suntory-Konzern.
Die Weine von Château Beychevelle sind dicht, konzentriert und bereits in ihrer Jugend sehr charmant und zugänglich.

Die Geschichte des wahrscheinlich traditionellsten Châteaus in St. Estèphe geht sogar bis auf die Zeit der Römer zurück, die St. Estèphe den Namen «Les Calones» gaben. Sein Stil ist auch noch heute traditionell, äusserst langlebig mit langsamer Reife. Heute gehört das Troisième Grand Cru Classé Château der französischen Suravenir-Gruppe. Berühmt wurde das Weingut mit charakteristischem Herz auf dem Etikett aber schon im 18. Jahrhundert, als der damalige Besitzer Marquis de Ségur (ebenfalls Eigentümer von Lafite und Latour) sagte: „Meinen Wein baue ich auf Lafite und Latour an. Aber mein Herz ist in Calon.“

Das Premier Grand Classé B Château liegt südwestlich der Stadt St. Emilion auf dem berühmten Plateau in unmittelbarer Nähe zu Château Ausone. Ursprünglich als kleiner Weinberg, der im frühen 18. Jahrhundert um die Kirche St. Martin herum gepflanzt wurde und damals Clos St-Martin hiess, wurde das Château um 1760 an Jacques Kanon verkauft, wahrscheinlich der Ursprung des Namens Canon. Das 12 Hektar grosse Anwesen war ein richtiger, mit einer Mauer umgebener «Clos» und wurde durch sieben umliegende Parzellen erweitert. Heute umfasst das Château gut 20 Hektar zu 60% mit Merlot und 40% Cabernet Franc bepflanzt, seit 1996 ist es im Besitz der Chanel-Inhaber Familie Wertheimer und wird von Star-Önologe Nicolas Audebert begleitet.

Château Canon La Gaffelière, ein mittelalterliches Schloss, liegt am Fusse des Südhanges von St. Emilion zwischen Pavie und Ausone. Auf einer Rebfläche von knapp 20 Hektar reifen auf dem besonderen Terroir aus Ton-Kalk-Böden mit Sand und ausgesprochen hoher Wärmekapazität die Trauben perfekt aus.
Dank dieser besonderen Bodenbeschaffenheit reift sogar der späte reifende Cabernet Franc perfekt und wird auf fast 40% der Rebfläche angebaut, 50% sind mit Merlot bestockt und 10% Cabernet Sauvignon – eine eher untypische Assemblage für St. Emilion. Seit 1997 werden alle Weingüter von Stephan Graf von Neipperg durch den Star-Önologen Stephane Derenoncourt beraten. 2012 ist Château Canon la Gaffelière zum Premier Grand Cru Classé (B) aufgestuft worden.

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Château Cap Faugères ist nicht etwa der Zweitwein von Château Faugères, sondern ein eigenständiges Gut mit eigenem Keller. Die Reben von Cap Faugères grenzen unmittelbar an die Prestige Appellation St. Emilion, die Terroirs sind absolut vergleichbar, Cap liegt aber in Castillon. Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon gedeihen auf kalkhaltigen Böden, was mit ein Grund ist für die einzigartige Frische der Weine von Cap Faugères. Die Weine von Cap Faugères bieten schon in ihrer Jugend sehr viel Trinkgenuss – zu einem nota bene sehr fairen Preis.

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Auf Château Charmail im Norden des Haut-Médoc – unmittelbar an der Grenze zur Appellation Saint-Estèphe – wird seit dem 17. Jahrhundert Wein angebaut. Die 27,5 ha erstrecken sich an einem sanften, nach Süden ausgerichteten Hang bis an das Ufer der Garonne. Lage und Boden und vor allem auch die bereits spürbare Nähe zum Meer – mit dessen ausgleichendem Klima – garantieren ideale Voraussetzungen für die Traubenreife. Der heutige Eigentümer, Bernard d’Halluin kaufte Château Charmail 2008 vom Vorbesitzer Olivier Sèze. Die beiden beschlossen dabei, das Weingut künftig gemeinsam zu führen mit dem erfahrenen Olivier als Direktor.
Trotz seiner für das Médoc typischen Robustheit ist Charmail stets elegant und fruchtig, ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis in Bordeaux.

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Das weltberühmte Premier Grand Cru Classé A Château Cheval Blanc profitiert von seinem einzigartigen Terroir auf dem Plateau von St. Emilion. Während in der Appellation ansonsten Kalkstein vorherrscht, liegt Cheval Blanc auf Schwemmlandböden mit Kies und Ton, ähnlich der Böden in Pomerol. Seine Geschichte geht auf das 15. Jahrhundert zurück, richtig bekannt wurde das Château aber 1832 als Jacques Ducasse das Anwesen erwarb und durch den Kauf von Parzellen von Figeac erweiterte. Heute gehört das Château mit seinen knapp 40 Hektar, verteilt auf 45 Parzellen mit 52% Cabernet Franc, 43% Merlot und 5% Cabernet Sauvignon bestockt, zum Luxusgüterkonzern LVMH, geführt von Pierre Lurton. 2011 wurde der neue Weinkeller vom Architekten Christian de Portzamparc gebaut, ein futuristischer, genialer Bau, der sich perfekt in die sanft hügelige Umgebung einfügt.

Château Clinet liegt auf dem höchsten Punkt des berühmten Plateaus im Herzen der Appellation Pomerol, seine Parzellen gehören zu den besten Terroirs für Merlot. Die 11 Hektar Reben sind zu 90% mit Merlot und 10% Cabernet Sauvignon bestockt, welche durchschnittlich knapp 50-jährig sind. Das hübsche Château mit den markanten roten Fensterläden ist seit 1999 im Besitz der Familie Laborde und wird seit 2004 von Ronan Laborde geführt. Durch naturnahe Arbeit im Rebberg, eine strenge Selektion der besten Trauben und modernste Technik im Keller werden auf Château Clinet äusserst saubere, langlebige Spitzenweine produziert.

Cos d’Estournel ist das Deuxième Grand Cru Classé Weingut in St. Estèphe, welches vielleicht eines Tages zum Premier Grand Cru aufsteigen wird. Im Süden der Appellation gelegen, unmittelbar an der Grenze zu Pauillac liegt das unverkennbare Château mit seinen asiatisch anmutenden Pagodendächern und Türmchen. Das Gut wurde im 19. Jahrhundert von Louis-Gaspard Estournel gegründet, von seinen Reisen nach Fernost hat er die architektonische Inspiration mitgebracht. Heute gehört Cos d’Estournel zur Michel Reybier Gruppe, welche auch Luxushotels in der Schweiz besitzt.
Der hohe Merlotanteil (gut ein Drittel) und der Einsatz von neuen Barrique-Eichenfässern sorgt für äusserst kraftvolle und vollmundige Weine mit grossem Alterungspotenzial.

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Château d'Yquem in der Nacht mit warmem Licht beleuchtet

Das herausragende Château d’Yquem in Sauternes hat 1855 als einziges Weingut in Bordeaux den offiziellen Status «Premier Grand Cru Classé Supérieur» verliehen bekommen. 1477 vom namensgebenden Kaufmann Ramon Felipe Eyquem erworben, gehört das Château d’Yquem seit 1996 zum Luxusgüter-Konzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) und wird von Pierre Lurton geleitet. Auf den 100 Hektar Rebfläche in Sauternes wachsen uralte Sémillon und Sauvignon Blanc Rebstöcke. Durch die äusserst strenge Selektion der mit Botrytis Cinerea befallenen, edelfaulen Trauben und der Lese mit 150 Erntehelfern in bis zu dreizehn Durchgängen, werden nur kleinste Erträge von knapp 9 bis 10 Hektolitern pro Hektar gewonnen (durchschnittlicher Ertrag in Bordeaux: ca. 45-50 hl/ha).

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Zwischen den Weltkriegen gegründet und damals als Clos de Chambrun bekannt, gehörte das Château bis 2007 Jean-Philippe Janoueix und danach bis 2015 Silvio Denz. Heute gehört Chambrun zu Château Moncets.
Einzelne Parzellen vom Château de Chambrun sind nur 2 Kilometer vom weltberühmten Château Petrus entfernt. Wie bei seinen Nachbarn liegen die Rebberge auf dem legendären Plateau und sind zu einem grossen Teil mit Merlot bepflanzt. Das Château de Chambrun umfasst 14 Hektar Reben und liegt in Lalande de Pomerol, an der Grenze zu Pomerol. Le Bourg ist die Einzellage direkt beim Château und wird nur in kleinsten Mengen produziert.

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Schild zum Château Doisy-Daëne

Château Doisy-Daëne liegt in der Appellation Barsac, etwas nördlich von Sauternes am Ufer der Garonne, seine Weine werden allerdings als Sauternes vermarktet. Die 15 Hektar Rebflächen sind mit den klassischen Sauternes-Rebsorten bestockt, 60% Sémillon und 40% Sauvignon Blanc, durchschnittlich 50 Jahre alt. Die erste Erwähnung eines «Cru Doisy» findet sich 1832 als einer der 20 weissen Premier Crus in Bordeaux, mit dem Besitzer Jean-Jacques-Emmanuel Daëne kam dann sein heutiger Name zustande. Seit 1924 ist das Château im Besitz der Familie Dubourdieu und wird heute von Fabrice und Jean-Jacques Dubourdieu geführt.
In den besten Jahren wird in Kleinstmengen zudem die berühmte und seltene «Auslese» L’Extravagant de Doisy-Daëne» aus den erst im November gelesenen, edelfaulen und sehr süssen Beeren gekeltert.

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Das wunderschöne Bilderbuch-Château in Margaux umgeben von seinen gut 50 Hektar Reben liegt auf dem höchsten Punkt «Tertre» in der Appellation Margaux war bis vor Kurzem wie das benachbarte Château Giscours im Besitz des Niederländers Eric Albada-Jelgersma. 2021 wurde das Château an die französische Weinhändler-Familie Helfrich verkauft. Seine und die Geschichte der ersten Besitzer- und Adelsfamilie Seigneurie d’Arsac lässt sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen, seit 1855 ist Château du Tertre als Cinquième Grand Cru klassiert.

Das gut 50 Hektar grosse Château Ducru Beaucaillou wird, als eines der wenigen in Bordeaux, von seinem Besitzer, Jean-Eugene Borie bewohnt. Das Weingut in der Nachbarschaft von Beychevelle, wurde 1795 durch Bertrand Ducru erworben und 1855 als Deuxième Grand Cru klassiert, angeblich weil während der Sitzungen des Klassierungskomitees Ducru-Beaucaillou in rauen Mengen ausgeschenkt wurde.
Die Weine von Ducru Beaucaillou zeichnen sich durch äusserst klassische Eleganz aus, brauchen aber einige Jahre in der Flasche, bevor sie ihre ganz grosse Klasse offenbaren.

Die 42 Hektar Reben von Château Faugères, dem eigentlichen Flaggschiff der Vignobles Silvio Denz, liegen östlich des schmucken Städtchens St. Emilion. Die kargen Böden sind von Kalkstein geprägt, deren Pflege erfolgt nach den Grundsätzen des biologischen Landbaus. Der Keller, kreiert vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta, wurde schnell bekannt und berühmt als «Kathedrale des Weins». Nicht nur die Optik stimmt, auch für die Weinbereitung wurden optimale Voraussetzungen geschaffen. So kann dank konsequenter Nutzung der Schwerkraft auf den Einsatz von Pumpen verzichtet werden. Für die Vergärung stehen temperaturkontrollierte Holz-Bottiche bereit, der Ausbau des Weins erfolgt in französischen Barriques. Seit 1992 steht Michel Rolland den Önologen von Châetau Faugères beratend zur Seite und stellt eine konstant hohe und einzigartige Qualität dieses Grand Cru Classé sicher.

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Die Geschichte von Château Figeac ist wahrscheinlich die längste in Bordeaux, sie geht bis auf das 2. Jahrhundert, als das Anwesen der römischen Familie Figeacus gehörte. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird es von Thierry Manoncourt und mittlerweile durch dessen Schwiegersohn geführt und auf Erfolgskurs gebracht, sein grosses Ziel ist dabei der Aufstieg vom Premier Grand Cru Classé B in die A-Liga.
Die Rebfläche von Figeac beträgt über 40 Hektar im Nordwesten von St. Emilion direkt an der Grenze zu Pomerol auf besonderem Terroir: die Reben wachsen auf einer bis zu sieben Meter dicken Kiesschicht aus der Günz-Eiszeit. Dieser Boden ist ideal für Cabernet, weswegen die beiden Cabernet Sauvginon und Cabernet Franc zu je 35% dominieren, nur 30% sind mit Merlot bestockt, untypisch und einzigartig in St. Emilion.

Im 18. Jahrhundert war Château Gazin ein kleines Dorf am Jakobsweg, welcher durch Pomerol führt. Vermutlich liegt es an dem Ort, an dem Ritter zwischen dem 12. Jahrhundert und der französischen Revolution das „Hospital de Pomeyrols“ gebaut hatten, um vorbeiziehende Pilger aufzunehmen. Anfang des 20. Jahrhunderts kauft Louis Soualle, Urgrossvater der heutigen Besitzer, das Château und brachte es durch viel Arbeit im Rebberg und Keller an die Spitze von Pomerol. Die 26 Hektar Reben auf dem berühmten Plateau mit seinem besonderen Terroir (Kiesige Oberfläche mit eisendurchsetzter Tonerde im Unterboden) sind vorwiegend mit Merlot und wenig Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc bestockt.

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Château Giscours verfügt über knapp 80 Hektar Reben, gut die Hälfte davon ist mit Cabernet Sauvignon bepflanzt, etwas über 40% mit Merlot und 5% mit Cabernet Franc und Petit Verdot. Das Troisième Grand Cru Classé Weingut, südlich des Dorfes Labarde, blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, welche bereits 1552 mit dem Gründer Pierre de L’homme. Seit den 1990er Jahren gehört das Château Giscours dem niederländischen Investor Eric Albada-Jelgersma. Nach umfassenden Modernisierungsarbeiten im Rebberg und im Keller bringt Château Giscours tiefgründige, konzentrierte Weine hervor, die zu den besten in Margaux zählen.

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Auf dem Bages-Plateau in Pauillac, ungefähr zwei Kilometer vom Ufer der Gironde entfernt, liegt das Cinquième Grand Cru Classé Château Grand-Puy-Lacoste mit seinen 55 Hektar Reben. 
Seine Geschichte reicht bis in das Mittelalter zurück, als der Name Grand-Puy («puy» bedeutet Hügel) erstmals auftauchte, es blieb durch Erbschaften immer im Familienbesitz der Familie Guiraud und wurde durch Heirat einer Tochter mit François Lacoste im 19. Jahrhundert zu Château Grand-Puy-Lacoste. Das Château ist seit 1978 im Besitz der Familie Borie und wird von Francois-Xavier Borie und seiner Familie bewohnt und beaufsichtigt. Mit grossen Investitionen im Keller, Neupflanzungen und verbesserter Bewirtschaftung der Reben wurde das Schloss aus seinem Dornröschen-Schlaf geweckt und zählt heute zur Top-Liga in Pauillac.

Das klassisch-schöne Château auf dem Plateau von St. Julien ist mit hochmoderner Technik ausgestattet: die Klimadaten der ca. 100 Hektar Reblagen werden mit einer eigenen Wetterstation erfasst und gesichert, und der Keller ist nicht nur mit modernster Technik ausgestattet, sondern auch klimatisiert. Im Rebberg wird seit einigen Jahren auf biologisch und biodynamisch umgestellt.
Seit seiner Gründung 1725 haben sich vier Familien an der Führung abgelöst: Die Familien Gruaud & Larose, Balguerie & Sarget, Cordier sowie die jetzigen Besitzer Merlaut. Die Qualität wurde über die Jahre stets verbessert und heute werden äusserst körperreiche und langlebige Weine erzeugt.

Seine Geschichte reicht bis 1530 zurück, als die Familien Goyanèche und Daitze die besten Parzellen vor den Toren der Stadt Bordeaux erwarben. 1945 wurde das Château Haut Bailly vom belgischen Weinhändler Daniel Sanders gekauft und wird heute von seiner Enkelin Veronique geleitet.
30 Hektar Reben im Herzen der Appellation Pessac-Léognan sind zu 60% mit Cabernet Sauvignon, 34% Merlot und etwas Petit Verdot und Cabernet Franc bepflanzt. Einige Parzellen liegen 20 Meter höher als andere, was in Bordeaux einem enormen Höhenunterschied entspricht. Die alten Rebstöcke und die vielschichtigen, mineralischen Böden bringen tieffruchtige, elegante und äusserst langlebige Weine hervor.

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Durch die Ausdehnung des Stadtgebiets von Bordeaux, liegt das Château Haut-Brion heute inmitten der Stadt. Seine 43 Hektar Rebberge sind mit 45% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 15% Cabernet Franc bepflanzt, die Reben finden auf den lehmigen Sandböden mit Kiesauflage ideale Bedingungen mit guter Drainage. 1550 erbaut und 1855 zum Premier Grand Cru Classé ernannt, gehört das Château heute, wie die beiden anderen Haut-Brion Güter, Laville und Mission, zur Familie Dillon. Seit 2001 ist Prinz Robert von Luxemburg mit Hilfe vom Star-Önologen Jean Delmas für die Geschicke des Châteaus verantwortlich.
Der rote Haut-Brion wird bis zu 30 Monate im Barrique ausgebaut, was ihm zu seinem bereits früh sehr zugänglichen Stil verhilft, der in Bordeaux einzigartig ist. Ausserdem, ebenfalls als grosse Ausnahme in Bordeaux, füllt Haut-Brion seinen Wein nicht in die klassische, schlanke Bordeauxflasche, sondern in seine typisch konische und unverwechselbare Flasche.

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Gleich neben der berühmten Kirche von Pomerol, auf dem Plateau mit tiefgründigem, mit Sand und Eisen durchsetzten Kiesboden liegt das Château L’Eglise-Client mit seinen knapp 6 Hektaren Reben. Es ist eines der ganz wenigen Weingüter, die den schweren Jahrhundert-Frost von 1956 überlebten und nicht neu bepflanzt werden musste, einige Rebstöcke sind daher über 100 Jahre alt. Seit 1983 wurde das Château vom engagierten Besitzer und Winzer Denis Durantou geführt, der es an die Spitze von Pomerol gebracht hat. Nach seinem Tod 2020 beabsichtigen seine beiden Töchter das Château mit dem langjährigen Kellermeister Olivier Gautrat weiterhin erfolgreich zu führen.

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Wie alle Weingüter in Pomerol ist Château L’Evangile nicht klassifiziert, aber die Gewächse des nur 16 Hektar grossen Weinguts zählen zu den Besten der Appellation. Zwischen Pétrus und Cheval Blanc gelegen werden auf dem kiesigen, mit Sand und Lehm durchsetzten Pomerol-Plateau bei Evangile 80% Merlot und 20% Cabernet Franc angebaut. 1741 gegründet, gehört das Château heute zur Familie Barons de Rothschild und wird vom langjährigen Directeur Jean-Pascal Vazart geleitet.

Im frühen 16. Jahrhundert begründet, erzeugte das Château La Mission Haut Brion seit jeher ausgezeichneten Wein und war jahrelang der grösste Herausvorderer seines Premier Cru Nachbarn Château Haut-Brion. Seit dem Jahrgang 2000 erhielten vier Jahrgänge die perfekten 100 Parker Punkte. Das Château umfasst gut 20 Hektar Reben, welche seit 1983 im Besitz der Familie Dillon sind. Für den Grand Vin werden nur Trauben aus den alten Reben verwendet, mit dem hohen Merlot Anteil von ca. 45% und den Ausbau in neuen Barriques ist sein Stil einzigartig: konzentriert, kraftvoll und langlebig.

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Weingut La Mondotte

Das Flaggschiff von Stephan Graf von Neipperg umfasst 4,5 Hektar Rebfläche auf dem Ton-Kalk-Plateau östlich von St. Emilion. Es verfügt über alle natürlichen Voraussetzungen, die für die Erzeugung eines Premier Grand Cru Classé nötig sind.
La Mondotte ist 2012 zum Premier Grand Cru Classé B aufgestiegen und seit 2014 bio-zertifiziert. Die Böden aus stark lehmhaltigem Ton ruhen auf einer felsigen Unterschicht. Die flachgründige und karge Terroirstruktur sorgt für eine hervorragende Regulierung des Wasserhaushaltes und fördert die tiefe Verwurzelung der Reben. Darüber hinaus zeichnet sich dieses sehr früh reifende Terroir durch eine außergewöhnliche Sonnenausrichtung aus. Die Trauben, insbesondere der Merlot, reifen Jahr für Jahr unter optimalen Bedingungen.

Die 15 ha Weinberge von La Tour Figeac gehörten ursprünglich zu Château Figeac, von dem es 1879 abgetrennt wurde.  Den Namen bekam das Château dann von seinem Turm, der zu jener Zeit auf diesen Parzellen stand.  Zwischen Cheval Blanc im Osten und an der Grenze zu Pomerol im Westen, liegen die Parzellen mit 65% Merlot und 35% Cabernet Franc auf dem kiesigen Schotterboden von St. Emilion. Seit 1997 Stéphane Derenencourt und seine Frau Christine die Betreuung von La Tour Figeac übernommen haben, wird im Rebberg ausschliesslich nach biodynamischen Regeln gearbeitet, was nebst der modernen Technik im Keller, dem Château zu einem enormen Qualitätssprung verholfen hat.

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Im Herzen des Sauternes, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Château d’Yquem, liegen, auf 70 Meter über Meer, die Rebgärten von Château Lafaurie-Peyraguey. Bereits in der Bordelaiser Klassifikation von 1855 wurde Lafaurie-Peyraguey zum Premier Grand Cru Classé gekürt. Die Weinberge werden nach den Grundsätzen des biologischen Anbaus mit grosser Sorgfalt gepflegt. Im Zentrum stehen die gut 18 Hektar Reben, vorwiegend Sémillon, etwas Sauvignon Blanc und Muscadelle, des historischen Terroirs von 1855. Die Lese erfolgt von Hand, in mehreren Durchgängen, um Trauben mit optimalen Botrytis Befall – wichtigste Basis eines grossen Sauternes Weins – zu ernten. Im mit modernster Technologie ausgestatteten Keller werden die edelsüssen, jungen Weine langsam in französischen Barriques vergoren und ausgebaut. Mit der kompletten Erneuerung des Kellers ging die Renovation des kunsthistorisch bedeutenden Schlosses einher. 2018 wurde das kleine, feine Luxushotel mit 13 Zimmern und dem mit 2 Michelin Sternen dekorierten Restaurant «Lalique» eröffnet.

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Das Château Lafite Rothschild gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Weingütern der Welt. Die Familie Rothschild erwarb das Schloss 1868, nachdem sie 1853 bereits das Château Mouton-Rothschild gekauft hatte. Kurz zuvor, im Jahr 1855 wurde Lafite, zusammen mit Latour, Haut-Brion und Margaux in den Rang eines Premier Cru Classé erhoben. Heute wird das Château mit seinen gut 100 Hektar Rebflächen von Saskia de Rohschild geleitet.
Lafite liegt auf einer Kieskuppe im Norden von Pauillac, in unmittelbarer Nachbarschaft von seinem ehemaligen Schwesterngut Château Mouton-Rothschild und an der Grenze zu St. Estèphe (gut 4 Hektaren Reben liegen sogar in St. Estèphe, dürfen aber als grosse Ausnahme in den Grand Vin von Pauillac verschnitten werden). Das besondere Terroir, der karge Boden mit dicker Kiesauflage und guter Drainage, ist ideal für die Cabernet Sauvignon. Seine Weine zählen zu Recht zur absoluten Weltspitze.

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Trauben vom Château Laville Haut-Brion

Château Laville Haut-Brion, welcher mit dem Jahrgang 2009 in La Mission Haut-Brion Blanc umbenannt wurde, ist mit seinen nur drei Hektar Reben, Sémillon und Sauvignon Blanc, die einzige Weissweinlage von Château La Mission Haut-Brion. Das Château in der Gemeinde Talence wurde im Jahr 1611 von der Namensgeberin Marie de Laville erworben und ist heute wie La Mission Haut-Brion im Besitz der Familie Dillon. Seine Weissweine reifen 15 Monate in neuen Barriques, sie sind langlebig und gehören zu den besten der Welt.

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Die irischstämmige Familie Barton ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz von Château Léoville Barton. Heute wird das Weingut von Lilian Barton geführt, ihr Anfang 2022 verstorbener Vater, Antony Barton war eine charismatische Bordelaiser Legende, seine Magnum-Anekdote ist weltbekannt: „Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Grösse für einen Abend allein zuhause. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man beendet das Menü mit einem Sauternes…“
Barton ist mit knapp 50 Hektar das kleinste der drei Léoville Güter. Ausgebaut werden die Weine, natürlich strikt getrennt, im benachbarten Château Langoa Barton. 50% neuer Barriqueanteil verleiht den kraftvollen und tanninreichen Weinen Struktur und Komplexität und macht sie äusserst langlebig.

Mit seinen 96 Hektar Rebfläche ist Léoville Las Cases eines der grössten Weingüter in St. Julien. Die Trauben für den Grand Vin stammen von einem ummauerten Clos, dessen Portal das Etikett ziert. Die Geschichte des Châteaus reicht bis auf das 17. Jahrhundert zurück, als die ersten Reben an dem trocken gelegten Ufer der Gironde gepflanzt wurden, damals noch vereint mit Barton und Poyferré. Mit der französischen Revolution bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Güter aufgeteilt, alle drei sind als Deuxièmes Crus klassiert.
Léoville Las Cases wird seit dem späten 19. Jahrhundert von der Familie Delon geführt, heute sind Jean-Hubert Delon und seine Schwester Genevieve D’Alton mit der Leitung betraut. Die Assemblage der stets dichten Weine besteht in der Regel aus gut ¾ Cabernet Sauvignon und ¼ Cabernet Franc und Merlot.

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Das mittlere der drei Léoville-Weingüter mit 80 Hektar Rebfläche ist seit 1920 im Besitz der Familie Cuvelier. 1979 übernahm Didier Cuvelier das Weingut und modernisierte Keller und Weinbergsanlagen, seit 2016 auch SME-Umweltzertifiziert. Im Keller werden die Weine nach Parzellen und Sorten getrennt ausgebaut, erst im temperaturkontrollierten Stahltank und danach 18 Monate in französischen Barriques. Mit der Chef-Önologin Isabelle Davin und mit Beratung von Michel Rolland werden jedes Jahr fruchtintensive und konzentrierte Weine gekeltert, der 2009er wurde von Robert Parker sogar mit 100 Punkten ausgezeichnet.

Bages ist ein hübscher Weiler vor den Toren von Pauillac und ist der Sitz dieses Weingutes, das um 1750 vom irischen Einwanderer John Lynch gegründet wurde. Die 90 Hektaren Reben liegen auf dem kiesigen Bages-Plateau und sind zu drei Viertel mit Cabernet Sauvignon bestockt.
Seit 1938 im Besitz der Familie Cazes wird es heute durch Winzer und Weinpersönlichkeit Jean-Michel Cazes geführt, welcher eine neue Ära und den grossen Erfolg des Châteaus einläutete. Sein opulenter Stil mit viel Cabernet Sauvignon in der Cuvée und ca. 15 Monate Barrique-Ausbau (zur Hälfte neues Holz) und grossem Reifepotenzial kann sich mit vielen 2ème Crus oder gar 1er Crus messen, Lynch-Bages gehört heute sicher zu den bekanntesten und populärsten Weingütern in Bordeaux.

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Neben Cos d’Estournel das zweite Deuxième Grand Cru Classé Château in St. Estèphe an schönster Hügellage über der Gironde. Der Name des 95 Hektar grossen Weinguts, geht auf die rosa blühende Heide, welche einst die Kieskuppen des Grundstücks bewachsen hat. 1815 wurde Château Montrose durch Théodore Dumoulin gegründet, welcher die ersten Rebberge angelegt hat. Seit 2006 ist es im Besitz des Unternehmers Martin Bouygues.
Wegen seines wuchtigen und doch nicht erschlagenden Körpers wird er auch oft der «Latour des St. Estèphe» genannt, bei der legendären Wienprobe 1976 in Paris belegte der Montrose 1970 den dritten Platz. Die Jahrgänge 1990 & 2009 wurden mit perfekten 100 Parker Punkten gekrönt.

Bereits seit 1853 im Besitz der Bankierfamilie Rothschild wurde das Château bei der offiziellen Klassierung zwei Jahre später nur zum Deuxième Cru ernannt. 1973 wurde Mouton-Rothschild unter der Leitung von Baron Philippe de Rothschild vom Deuxième zum Premier Grand Cru erhoben, als einzige Veränderung, die es je in der offiziellen Klassierung von 1855 gab. Besonders bei Mouton-Rothschild ist ausserdem sein Etikett: jedes Jahr wird es durch einen anderen namhaften Künstler gestaltet (z.B. 1958 Salvador Dalì oder 1973 Pablo Picasso).
Die 82 Hektar Rebflächen liegen auf einer bis zu 30 Meter hohen Kieskuppe im Norden der Appellation Pauillac. Der karge Boden mit seiner dicken Kiesschicht ist ideal für Cabernet Sauvignon, welche fast 80% der Rebbepflanzung ausmacht.

Das hübsche Château mit seinen zwei charakteristischen Türmchen ist nur als Troisième Grand Cru klassiert, spielt aber in der Liga der grossen Gewächse. Palmer ist im Besitz der bordelaiser Handelsfamilien Sichel und Mähler-Besse und wird seit 2004 von Thomas Duroux erfolgreich geführt. Rund 60 Hektar Reben an den kiesigen Ufern der Gironde (seit 2008 als eines der ersten Weingüter in Bordeaux biodynamisch bewirtschaftet) zählen zum aussergewöhnlichen Terroir von Palmer. Mit seinem für einen Margaux hohen Anteil von Merlot in der Assemblage (rund 47%), ist Château Palmer häufig durch sein typisch duftiges Bouquet und seinen vollmundigen, weichen Körper zu erkennen.

Pape Clément ist das Château mit der wahrscheinlich grössten historischen Bedeutung in Pessac und darüber hinaus: Bertrand de Got kaufte das Anwesen im Jahr 1300 und wurde sechs Jahre später zu Papst Clemens V. 1309 verlegte das neue, weinaffine Kirchenoberhaupt den päpstlichen Sitz nach Avignon, dem Châteauneuf du Pape. Heute befindet sich das Château mit seinen 30 Hektar Reben im Besitz von Bernard Magrez und bildet das Flaggschiff seiner Magrez-Weingüter. Mit önologischer Beratung von Michel Rolland entstehen auf Pape Clément grossartige und begehrte Weiss- und Rotweine.

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Im Südosten von St. Emilion findet sich das Château Pavie, seine 37 Hektar Rebberge liegen genau zwischen dem Kalksteinplateau von St. Emilion und den Kiesablagerungen der Dordogne am Fusse des Plateaus in einem natürlichen Amphitheater.
Die Ursprünge von Pavie gehen wohl bis in das vierte Jahrhundert zurück, als die ersten Reben an der Côte Pavie angelegt wurden. Bis 1885 gehörten Gut und Rebberge der Familie Talleman, nach einigen Besitzerwechseln war Pavie schliesslich bis Mitte der 90er Jahre im Besitz der Familie Valette
1998 kaufte der Grossmarktketten-Besitzer Gerard Perse das Château. Mit gewaltigen Investitionen im Rebberg und im heute wohl modernsten Keller in Bordeaux gelang ihm eine markante Qualitätssteigerung und schliesslich 2012 der Aufstieg zur Königsklasse der Premier Grand Cru Classé A.

Im 19. Jahrhundert von Albert Macquin gegründet, ist das Château heute im Besitz der Familie Corre-Macquin. Albert Macquin gilt als Vorreiter im Bereich der Reb-Veredelung, sicherlich auch sein Verdienst, dass die Reben die Phylloxera-Katastrophe um 1900 überstanden.
Geführt wird Pavie Macquin heute durch Nicolas Thienpont (ebenfalls Vieux Château Certan) mit Hilfe des berühmten önologischen Beraters Stephane Derenoncourt. Die 15 Hektar Reben auf dem Kalkstein Plateau an der Côte de Pavie werden kompromisslos biodynmaisch bewirtschaftet, auf eine Zertifizierung wird jedoch bewusst verzichtet.

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Knapp 8 Hektar gross ist der Rebberg von Château Péby Faugères, südöstlich exponiert und ausschliesslich mit Merlot Reben bestockt, die grösstenteils über 40 Jahre alt sind. Lehm und Kalkgestein bestimmen den Boden. Mit dem Jahrgang 2021 erhielt Péby einen neuen Keller, unter der Regie von Silvio Denz erbaut vom Schweizer Architekten Mario Botta. Darin findet sich neben modernster Technologie auch traditionelle, wie etwa Gärtanks aus Beton. Michel Rolland berät Château Péby Faugères und zeichnet damit mitverantwortlich für dessen eigenständige, weltweit anerkannte Qualität. Péby zählt zu den allerbesten reinsortigen Merlots weltweit, was verschiedene Top Ratings eindrücklich unterstreichen. Mit einer jährlichen Produktion von gut 10’000 Flaschen ist die Nachfrage nach Péby stets deutlich höher als dessen Verfügbarkeit. Und auch Péby Faugères wurde von Robert Parker mit der Höchstnote von 100/100 Punkten belohnt, dies mit dem Jahrgang 2005.

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Auf 35-38 Meter über Meer, was auf dem Plateau von Pomerol die höchsten Reblagen bedeutet, liegt Château Petit Village. Nach Südosten ausgerichtet und mit Kies bedeckt, wachsen auf dem lehmigen Untergrund auf knapp 11 Hektar Rebparzellen zu drei Viertel Merlot, etwas Cabernet Franc und wenig Cabernet Sauvignon. Château Petit Village gehörte seit 1989 zur Versicherungsgruppe Axa, 2020 wurde es vom Nachbarsweingut Beauregard und der Besitzerfamilie Moulin übernommen, Vincent Priou fungiert nach wie vor als Direktor und wird vom anerkannten Top-Önologen Stéphane Derenoncourt beraten.

Frank Phelan, irischer Abstammung aber im Herzen «Médocain», gründete das Château Anfang des 19. Jahrhunderts, indem er Marquis de Ségur zwei Weingüter abkaufte und diese zusammenlegte. 2003 wurde Phelan Ségur als Cru Bourgeois Exceptionnel eingestuft und ist heute unter der Leitung der Familie Van de Vyvere. 70 Hektar Reben in direkter Nachbarschaft zu Montrose und Calon-Ségur sind mehrheitlich mit Cabernet Sauvignon bepflanzt, daneben gedeihen auf den kiesig bis lehmigen Böden Merlot und etwas Cabernet Franc.
Die eleganten und finessenreichen Weine überzeugen uns jedes Jahr durch Top Qualität und sind dabei stets erschwinglich.

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Das ehemals vereinte Château Pichon Longueville wurde 1850 durch eine Erbschaft geteilt: Virginie de Lalande erbte das Weingut und es wurde zu Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande. Heute ist das Deuxième Cru Château im Besitz der Familie Rouzard (Besitzerfamilie von Champagne Roederer). Auf den ersten Blick wirkt das Château wie ein typisches, traditionelles Schloss im Médoc, Keller und Degustationsbereich wurden es jedoch mit grossen Investitionen modernisiert.
Pichon-Lalande umfasst ca. 100 Hektar Rebberge im Süden von Pauillac, aufgeteilt in über 100 Parzellen mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot.

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Neben seiner Schwester Pichon-Longueville-Comtesse de Lalande ist Château Pichon-Longueville-Baron das einzige Deuxième Grand Cru Classé Château in Pauillac. Ursprünglich als Château Pichon Longueville, wurde es 1850 geteilt und verdankt seinen Namen dem ehemaligen Parlamentspräsidenten von Bordeaux, dem Baron Jacques de Pichon-Longueville. Seit 1987 im Besitz der AXA Millésimes werden auf 73ha, direkt neben Château Latour, äusserst langlebige Weine aus den ältesten Rebstöcken des Châteaus gekeltert.
Pichon-Baron ist ein klassischer Pauillac mit hohem Cabernet Sauvignon Anteil, äusserst langlebig und in seiner Jugend eher maskulin mit markanter Tanninstruktur.

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1757 kaufte die Familie de Pontet das Flurstück mit Gutshaus «Canet», ganz in der Nähe von Mouton- und Lafite-Rothschild in Paulliac, seit ungefähr dieser Zeit wird der dort produzierte Wein als Pontet-Canet gehandelt. 1855 als Cinquième Grand Cru klassiert, wurde das Château 1975 von Guy Tesseron übernommen und somit zum Erfolg geführt.
Als erstes Château der Top-Liga in Bordeaux hat Château Pontet Canet ab dem Jahr 2000 auf biodynamischen Weinbau umgestellt und ist seit 2006 international zertifiziert. Mit dieser Umstellung und dank dem Qualitätsbestreben der Familie Tesseron wurde das Potenzial der 80 Hektar grossen Rebfläche perfekt genutzt und es werden äusserst dichte und langlebige Weine produziert.

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Das Cru Bourgeois Exceptionnel Château liegt in Moulis-en-Médoc, einer eigenen und der kleinsten kommunalen Appellation im Médoc. Die rund 50 Hektar Reben wachsen auf der sandigen Kieskuppe Poujeaux, der besten Lage in Moulis. Die Geschichte von Château Poujeaux geht bis auf das 16. Jahrhundert zurück, als die Lagen Teil von Château Latour waren. Heute gehört Château Poujeaux zur Familie Cuvelier, ebenfalls Eigentümer von Clos Fourtet, welche die Arbeit im Rebberg und im Keller modernisiert hat. Der hohe Merlot Anteil (ca. 40%) sorgt für runde, zugängliche Weine, der Cabernet bringt Tannin und Spannung.

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Das Château wurde 1661 vom Namensgeber Pierre Desmezures Rauzan erworben. Es liegt gegenüber von Château Palmer und umfasst rund 50 Hektar Rebberge. Nach einer Krise in den 1960er Jahren und vielen Besitzerwechseln wurde das Château durch hohe Investitionen im Keller und strenger Selektion im Rebberg mit der neuen Besitzerfamilie Wertheimer ab 1994 zum Erfolg geführt. Unter dem Direktor John Kolasa (ehemaliger Direktor von Château Latour) und der önologischen Leitung von Nicolas Audebert (auch Winemaker auf Château Canon und Berliquet) werden heute Spitzenweine zu vernünftigen Preisen gekeltert.

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2010 wurde Château Rocheyron von Silvio Denz zusammen mit Peter Sisseck, dem dänischen Star-Önologen (Pingus) übernommen und schrittweise in eine neue Ära geführt. Heute zählt der von viel Eigenständigkeit geprägte Wein zur obersten Liga des St. Emilion.
Château Rocheyron liegt direkt auf dem weltberühmten, historischen Kalk-Plateau von St. Emilion. Auf gut 8 Hektaren werden Merlot und Cabernet Franc nach den Methoden des biodynamischen Rebbaus kultiviert. Das durchschnittliche Alter der Reben beträgt mehr als 45 Jahre, entsprechend tief sind die Erträge.

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Das Château aus dem 14. Jahrhundert liegt auf dem kiesigen Lafitte-Plateau in der Gemeinde Martillac. Der Schotte Georges Smith kaufte es 1720 und gab ihm den heutigen Namen Château Smith Haut-Lafitte. Seit 1990 gehört es der Pariser Familie Cathiard, welche mit grossen Investitionen im Keller sowie strenger Selektion im Rebberg das etwas heruntergekommene Château zurück auf Erfolgskurs brachten. Heute erstrahlt das 67 Hektar grosse Anwesen mit angrenzendem 5 Sterne Hotel inklusive 2 Michelin Sterne Restaurant in neuem Glanz. Seine Weine, sowohl die Weissen als auch die Roten, zählen zu den allerbesten der Appellation. Dies hat Robert Parker mit dem Jahrgang 2009 mit der Höchstnote von 100 Punkte für den Roten «SHL» belohnt.

Das Quatrième Grand Cru classé Château Talbot ist seit 1917 im Besitz der bordelaiser Familie Cordier. Seine Geschichte und der Name Talbot gehen aber auf den Feldherr Connétable Talbot zurück, der 1453 in der Schlacht von Castillon besiegt wurde.
Auf den Kieskuppen am Ufer der Gironde liegt die gut 100 Hektar grosse, ungeteilte Lage im nordwestlichen Saint-Julien Beychevelle. Zwei Drittel der Fläche sind mit Cabernet Sauvignon bepflanzt, knapp ein Drittel Merlot und etwas Cabernet Franc und Petit Verdot.
Die Weine von Château Talbot sind auch in kühlen Jahren kraftvoll, fruchtbetont und langlebig und dabei meistens preiswerter als die Gewächse der Nachbarschaft.

Besitzer und bordelaiser Weinhändler Jean-Luc Thunevin ist mit seinem Château Valandraud ein märchenhafter Aufstieg gelungen: 1989 kaufte das Ehepaar Thunevin und Andraud eine 0.6 Hektar kleine Parzelle nahe Château Pavie-Macquin und vergrösserte seinen Besitz im Laufe der Jahre auf knapp 9 Hektar. Die verschiedenen Parzellen liegen auf dem Kalksteinplateau von Saint Etienne de Lisse und sind mit 65% Merlot, 25% Cabernet Franc und wenig Cabernet Sauvignon, Malbec und Carmenère bepflanzt. Ausgebaut wird die Assemblage unter Regie von Michel Rolland in 100% neuen Barriques.
Der einst unbekannte Garagenwein zählt heute, durch kompromissloses Qualitätsbestreben des innovativen Besitzers, zu den rarsten und gesuchtesten Weinen St. Emilions.

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Die rund 13 Hektar des Clos de l’Oratoire, im Besitz der Comtes von Neipperg, liegen auf der Anhöhe nordöstlich von St. Emilion. Die deutsche Adelsfamilie von Neipperg ist bereits seit dem 13. Jahrhundert im Weinbau aktiv und seit den 1970er Jahren unter der Leitung von Stephan in St. Emilion heimisch, bereits seit 1969 ist Clos de l’Oratoire als Grand Cru klassiert.
Sein Terroir aus Fronsac-Molasse besteht aus einer sandigen Unterschicht und tonhaltigem Unterboden und eignet sich damit besonders gut für den Anbau von Merlot, der 80 % des Sortenbestands ausmacht.

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Das Anwesen von Clos de l'Ours

2012 beschlossen Fabienne und Michel Brotons ihrem alten Leben den Rücken zu kehren und Winzer zu werden. Ihre beiden Kinder Emilie und Fabien liessen sich nicht lange bitten und brachen ihr Studium ab, um in dem 14 Hektar grossen Weingut im Hinterland der Provence mitzuhelfen. 
Der Rebberg «Clos de l’Ours» ist von kühlenden Wäldern umgeben und profitiert von grossen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Die alten Reben (im Durchschnitt 50 Jahre alt) wurzeln tief in den Kalksteinboden, und sorgen für die ausgeprägte Mineralität und Salzigkeit. Die Domaine wird biologisch bewirtschaftet und ist mittlerweile auch biodynamisch zertifiziert. Vinifiziert werden die Weine möglichst naturnah mit wenigen Eingriffen, wilden Hefen und Ausbau auf der Feinhefe. Diverse Auszeichnungen in der jungen Erfolgsgeschichte der Familie Brotons geben ihrem Qualitätsbestreben recht!

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Eine Person am Trauben lesen auf Clos des Papes

Bereits 1902 liess Paul Avril, der Grossvater des jetzigen Besitzers Vincent Avril, den Namen der Domaine schützen: Clos des Papes – der Weinberg der Päpste.
Die alten, knorrigen Rebstöcke, traditionell nach dem Gobelet-Schnitt, werden biologisch bewirtschaftet und die Trauben der 18 Parzellen separat und erst bei perfekter Reife, gelesen. Die Erträge der alten Rebstöcke sind winzig, der Saft dafür umso konzentrierter und kraftvoller. Im Keller wird gleichermassen schonend gearbeitet: keine Pigeage, keine neuen Barriques, keine Filtration. Kaum ein anderes Gut in Châteauneuf du Pape bringt Jahr für Jahr dermassen charaktervolle, traditionelle und finessenreiche Weine hervor.

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Daniel-Etienne Defaix besitzt 30 Hektaren Reben im Herzen von Chablis: Seine Weingärten sind vielleicht sogar die ältesten der Region, wurden sie bereits vor über 1000 Jahren von Mönchen angepflanzt und kultiviert. Die Reben für den Vielles Vignes sind mindestens 45-jährig und wachsen auf den Chablis-typischen kalkhaltigen und fossiliendurchsetzten «kimméridgien» Böden. Sehr traditionell arbeitet die Domaine Daniel-Etienne Defaix auch noch heute: 18 Monate Bâtonnage (Ausbau auf der Feinhefe) sorgen für die typischen Autolyse-Aromen und die gute Struktur für die überdurchschnittliche Lagerfähigkeit der Weine. Kein Wunder sind die Chablis von Defaix in 450 Restaurants in Frankreich vertreten.

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Die 12 Hektar grosse Domaine Comte de gehört zweifellos zu den besten Produzenten an der Côte d’Or. Ihre Geschichte reicht bis 1450 zurück, als Jean Moisson, ein Vorfahre der Familie, die erste Pfarrkirche in Chambolle erbaute. Durch Vererbung, Tausch und Heirat kamen immer neue Rebberge dazu bis 1925 der Comte Georges de Vogüé die Domaine übernahm. Heute wird das Weingut von Eric Bourgogne, Weinberg-Manager, François Millet, Leiter der Weinherstellung und Jean-Luc Pépin, verantwortlich für Vertrieb und Marketing geführt.
Die Domaine besitzt 7.14 Ha der Grand Cru Lage Musigny (sowohl Weiss- als auch Rotwein), was zwei Drittel der Lage ausmacht. Ausserdem ein beachtlicher Anteil von Bonnes Mares sowie der Premier Cru Lage «Les Amoureuses» in Chambolle-Musigny. Die lehm- und kalkhaltigen Böden und die alten Reben bringen äusserst elegante und äusserst langlebige Weine hervor.

Das Weingut aus dem 18. Jahrhundert, eines der wenigen in Bordeaux, dass Domaine und nicht Château genannt wird, liegt im Süden der Appellation Pessac-Léognan. 35 Hektar sind mit den Rotweinsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot bepflanzt, knapp 5 Hektar mit den weissen Sorten Sauvignon Blanc und Sémillon. Von der Domaine de Chevalier sind nicht nur die Rotweine klassiert, sondern auch die Weissweine sind Cru Classés und ebenso begehrt und von Weltklasseniveau. Die Domaine gehört seit 1983 der Familie Bernard und wird von Olivier Bernard erfolgreich geleitet, önologischer Berater ist Stéphane Derenoncourt.

Im Jahr 2012 bekamen die beiden Freunde die Gelegenheit, 5 Hektar Reben in ihrer Heimat, dem nördlichen Rhônetal, zu übernehmen. Richard, bis dahin Holzfäller und Förster, und Yann, Winzer bei Yves Cuilleron, haben sich zusammengeschlossen und ihr eigenes Weingut gegründet.
Die mageren Granitböden ihrer Lagen in Saint-Joseph und Côte-Rôtie, die kleinen Erträge und die selektive Lese von Hand, sind die Basis für den mineralisch-kraftvollen Syrah-Stil der Domaine.
Ihr Keller ist in einem alten Bauernhaus am Fusse des Massif du Pilat und hoch oben über Pélussin versteckt. Umgeben von Schafen, Hühnern und Kürbissen werden die Weine in Kleinstmengen (1000-2000 Flaschen pro Cuvée) traditionell mit ganzen Trauben und ohne Zugabe von Reinzuchthefe gekeltert.

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Im südlichen Burgund, an der Côte Chalonnaise gelegen, produziert diese Domäne seit 1994 auf 20 Hektaren Land Weine mit grossartigem Preis-Genussverhältnis. Etwas fernab der berühmten Weindörfer nördlich, gibt es weintechnisch viel zu entdecken. So wurde die Côte Chalonnaise kürzlich beim “Wine Advocate” der geheime Garten des Burgunds genannt. Vincent Dureuil-Janthial ist sowohl im Rebberg als auch im Keller ein Perfektionist. Im Rebberg wird nach biologischen Richtlinien gearbeitet und im Keller praktisch ohne önologische Hilfsmittel. So gehört er heute sicherlich zu den besten Produzenten der gesamten Region. 2019 wurde er von der französischen Revue du vin de France zum besten Winzer des Jahres gekürt.

Die historischen Wurzeln dieses Weingutes reichen zurück bis ins Jahr 1520 als Jehan Carillon in Puligny die ersten Reben kultivierte. Zusammen mit seiner Frau gründete Jacques Carillon im Jahr 2010 den kleinen Familienbetrieb von ca. 5 Hektaren Rebfläche. Die Carillons keltern jedes Jahr Terroirweine welche puristisch, feingliederig, präzis und sehr klassisch sind.
Vom Beginn weg wurde in den Weinbergen und im Weinkeller strikte im Einklang und nach dem Rhythmus der Natur gearbeitet, ganz nach dem Motto: «Respektiere die Pflanzen, zwinge sie nicht.»
Die Weissweine von Jacques Carillon reifen ein Jahr lang auf der Feinhefe (sur lie) bei höchstens 25% neuem Eichenholz, um den Ausdruck des Terroirs mit seiner Mineralität und Finesse optimal zu erhalten.

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Im Zentrum von Meursault kultiviert die Familie Bouzereau seit sieben Generationen Reben. Jean-Baptiste Bouzereau erzeugt auf seinem Weingut aus den alten Rebstöcken konzentrierte, mineralische Weine, die das Potenzial der Region auf eindrucksvolle Weise wiedergeben und die mit einem enormen Nachklang punkten. Die einzelnen Climats oder Parzellen werden individuell und bestmöglich bewirtschaftet: gute Bodenpflege, kurzer Rebschnitt und strenge Laubarbeit sind dabei unerlässlich. Gelesen wird selbstverständlich von Hand, im Keller werden die Trauben dann schonend gepresst. Die Weissweine werden bis zur nächsten Lese auf der Hefe (sur lie) im Holzfass oder Stahltank ausgebaut, die Rotweine reifen zwölf bis sechzehn Monate im Holz.

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Jacqueline André hat die Domaine 1984 von Vater Pierre übernommen. Ihre Reben wachsen auf den mit Rhônekiseln bedeckten Böden in Courthezon. Die alten Rebstöcke (über 60 Jahre alt und sogar einige ungepfropfte Präphylloxera-Reben) werden biologisch und biodyniamisch bewirtschaftet.
Jacqueline, eine Frau mit klaren Prinzipien, baut die Sorten (80% Grenache, 10% Syrah, 8% Mourvèdre, 2% andere Sorten) einzeln und nach Parzellen aus: 14 Monate im Betontank und 6 Monate im grossen Holzfass. Die subtile Cuvée von Jacqueline André hat enormes Reifepotenzial, auch weil die Winzerin ohne Rücksicht auf Verluste kompromisslos nur das beste Traubenmaterial in den Keller lässt.

Florian Mollet sitzt auf zwei Weinfässer und hält zwei seiner Weine in den Händen
Die Domaine Roc de l’Abbaye liegt im historischen Städtchen Saint-Satur, im Herzen der Appellation Sancerre. Mönche der Abtei von Saint-Satur erschlossen 1034 die Weinberge und bewirtschafteten schon damals den “Clos du Roc”!
 
Die Domaine Roc de l’Abbaye, von Familie Mollet geführt, ist eine der wenigen Domänen in Sancerre, deren Parzellen ausnahmslos auf Feuersteinböden (Silex) wachsen. Lediglich 15% der gesamten Weinberge von Sancerre sind vom Silex geprägt.
Seit 2000 führt Florian Mollet die Domaine, nach Studienjahren in anderen Regionen Frankreichs, in Australien und Südafrika hat er den elterlichen Betrieb übernommen und ihm zu seiner Identität verholfen.
 
Florian hat die Rebfläche auf 17 Hektaren erweitert, den Weinstil der Domaine Roc de l’Abbaye mit seiner typischen Frische und ziselierter Mineralität präzisiert und den Keller modernisiert: In vielen kleinen Edelstahltanks wird jede Parzelle separat ausgebaut, so wird das typische und Beste aus den unterschiedlichen Lagen herausgeholt. 
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Das Weingut von Beatrice und Sebastien Fillon in der Nähe von Montpellier, umgeben von den Bergen des Larzac umfasst 15 Hektaren Rebland. Diese sind mit den typischen Rebsorten Südfrankreichs bepflanzt: Carignan, Cinsault, Grenache, Mourvèdre und Syrah. Im Mosaik von Weinbergen, Olivenbäumen und wilder Garrigue wachsen charaktervolle und vielschichtige Weine heran. Durch das erhöhte Plateau, nur 50 Kilometer vom Meer entfernt aber auf 850 Meter über Meer gelegen, kühlen sich die Schiefer- und Sandsteinböden in der Nacht ab, was für die wertvollen Polyphenole und die Aromadiversität der Trauben von grossem Vorteil ist. Auf Clos du Serres werden die Reben konsequent biologisch bewirtschaftet, die biologische Vielfalt in Flora und Fauna mit eigenen Bienenvölkern gefördert. Gelesen werden die Trauben der einzelnen Parzellen von Hand und alle Weine, nach Lagen separiert, ausschliesslich in Betontanks ausgebaut – so behalten Sie die für Terrasses du Larzac typische Spannung und reine Fruchtaromatik.

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Maison Vincent Girardin

Die Geschichte dieses Weinguts in Meursault ist relativ jung: Im Jahr 1980, im Alter von 19 Jahren, beschloss Vincent Girardin, Sohn einer Winzerfamilie, die seit dem 17. Jahrhundert im Burgund ansässig ist, sich selbstständig zu machen und begann mit der Produktion von Wein auf zwei Hektar Rebfläche, die er von seinen Eltern geerbt hatte. 
Von Anfang an hat Vincent moderne Weinbereitungstechniken ausprobiert und zu Beginn der 2000er Jahre seinen Weg gefunden – ein möglichst geringes Mass an Eingriffen im Rebberg und im Keller ist der beste Weg, um die Komplexität und die individuellen Charakteristika des burgundischen Terroirs zu erhalten. Dies galt und gilt für seine eigenen Rebberge, als auch für die Trauben, welche er von seinen Partnern bezieht. Kellermeister Eric Germain kennt jeden Rebstock und jede Parzelle. Nach mehr als zehn Jahren an der Seite von Vincent weiss er, dass nur durch kompromissloses Qualitätsbestreben eine derartige Präzision und Eleganz möglich wird.

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Produzenten aus Italien

Die Genossenschaftskellerei Cantina di Negrar wurde im Jahre 1933 gegründet und gilt als Erfinder des heute weltbekannten Amarone di Valpolichella. Um das Land vor Spekulanten zu schützen, schlossen sich 6 Winzer zu einer Genossenschaftskellerei zusammen. 1936 entpuppte sich ein Fehler in der Weinbereitung als Glücksfall für den Betrieb. Ein Recioto wurde zu lange vergoren, doch der Wein schmeckte vorzüglich, so wurde der Amarone geboren. Heute werden in der Cantina Negrar 230 Winzerfamilien beschäftigt, so wird Wein auf über 700 Hektaren Weinfläche produziert. Die Weinberge befinden sich nicht nur in der Kernzone des Valpolichella, sondern auch in Soave, Bardolino und Lugana.

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Der mittelalterliche Turm von Castello Sonnino aus dem 13. Jahrhundert ist das Wahrzeichen von Montespertoli, der jüngsten und kleinsten DOCG im Chianti. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bewohnt die Familie de Renzis Sonnino den Palast. Die Familie von Baron Alessandro de Renzis Sonnino führt den Betrieb nach der Philosophie der grossen Bordelaiser Châteaux: seine Weine sind geprägt von Persönlichkeit und Terroir-Charakter und er arbeitet nur mit Trauben aus eigenen Weinbergen, die sich über mehr als 40 Hektar erstrecken, was ca. 30% der DOCG bedeutet.

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Gegründet wurde das Weingut erst im Jahre 2009 von Federico Fossati, heute werden auf gut 6 Hektaren Pinot Noir und Chardonnay angebaut. Für den Geschäftsmann Fossati war es schon immer ein Traum, ein eigenes Weingut zu besitzen, er entschied sich für Franciacorta, weil das Gebiet seiner Meinung nach ein immenses Potential hat. Es werden ca. 100’000 Flaschen Schaumwein nach Méthode traditionelle, also derselben Art wie Champagner, produziert. Der Name Corte Aura kommt von der griechischen Göttin Aura, bekannt als Göttin der Morgenbrise und verführt vom Gott des Weines Dionysos. Die Schildkröte auf dem Label verkörpert die Langsam-, Sittsam-, und Langlebigkeit der Produktion der Weine auf dem Weingut.

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Im südlichsten Zipfel des Chianti Classico an der Grenze zum Chianti Colli Senesi, befindet sich die Fattoria di Fèlsina. 1966 von Domenico Poggiali gekauft und durch mutige Investitionen modernisiert und ausgebaut, gehört die Fattoria Fèlsina unter der Leitung von Domenico und Giuseppe Poggiali heute zur Spitze des Chianti. Die Basis für die grossen Weine und das Olivenöl wird mit biodynamischer Arbeit bereits im Rebberg gelegt.
 
Spätestens seit 1983, mit dem ersten Jahrgang von Fontalloro, werden hier neue Massstäbe für Chianti gesetzt: Die reinen Sangiovese überzeugen mit Sortentypizität, Terroirverbundenheit und Lagerfähigkeit.
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1987 war das Geburtsjahr des Saffredi, der zu dieser Zeit aus 100% Cabernet Sauvignon bestand. Erst ab dem Jahr 1991 wurde der heutige Blend mit Merlot und Petit Verdot eingeführt. Von Anfang an dabei war Elisabetta Geppettis Mentor, Giacomo Tachis. Dieser ist als einer der grossen Önologen der Welt und Schöpfer berühmter Weine wie z.B. Solaia, Sassicaia, Tignanello, Vigna d’Alceo. Die Fattoria Le Pupille liegt in der Maremma und gilt als eines der besten und angesehensten Weingüter Italiens. Saffredi begeistert Jahr für Jahr die Weinkenner in der ganzen Welt.

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Im Herzen des Produktionsgebiets Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG liegt das Weingut La Tordera. Aus Respekt vor der Natur wurde der Betrieb immer umweltfreundlicher umgestellt, heute sind Rebberge und Produktion nachhaltig und zertifiziert, die Weine sind sulfitreduziert, der Keller klimafreundlich, Etiketten und Kapseln biologisch abbaubar.
 
Der Name des Weinguts La Tordera stammt von einem Hügel bei Cartizze. Im Herbst kamen jeweils die Drosseln (italienisch: tordo) um in den Weinbergen nach Nahrung zu suchen, was dem Hügel den Namen Tordera einbrachte. Heute wird das Weingut von den drei Geschwistern Gabriella, Renato und Paolo geführt, gegründet hat es ihr Urgrossvater Bepi bereits 1918.
 
Brunei stammt aus einer 6.8 Hektar grossen Parzelle in Vidor, die Reben sind durschnittlich 60 Jährig. Diese Weinberge haben eine ausgezeichnete Lage und dank der Ernte, die vollständig von Hand erfolgt, sowie der Nähe der Weinberge zur Kellerei, der Kühlkette und der Liebe zum Detail ist der daraus resultierende Schaumwein ein perfektes Spiegelbild des Gebiets von Valdobbiadene und die wahre Essenz der Philosophie des Unternehmens “Natural Balance”.
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Das Weingut blickt auf eine über 350-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde es von Oronzo Arcangelo Maria Francesco, der sein Grundbesitz in Spanien verkaufte und sich im Süden Italiens niederliess. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Weine fassweise in alle Welt verschifft. Ab den 20er Jahren wurden auf dem Weingut erstmals Weine in Flaschen abgefüllt. Angebaut werden ca. 250 Hektaren traditionelle Rebsorten wie Primitivo, Negroamaro, Malvasia nera und Susumaniello auch internationale Rebsorten. Zudem arbeitet man mit anderen Winzern zusammen, welche ihr Traubengut an Leone de Castris verkaufen. In einem der modernsten Keller in Süditalien werden sortentypische Weine gekeltert, welche sehr zugänglich sind. Zu den Weinbergen besitzt das Gut auch gute 300 Hektaren Olivenhaine, Weizenfelder und Weideflächen.

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Fabio Chiarelotto von Montepeloso in seinem Weinberg
Die Liebe zum Wein führte Silvio Denz und Fabio Chiarelotto einmal mehr oder weniger zufällig an den gleichen Tisch. Aus dieser Begegnung wurde Freundschaft und aus der Freundschaft eine Partnerschaft auf Montepeloso. Die Gegend rund um Suvereto ist von beneidenswert stabilem Klima und ermöglicht dem Team von Montepeloso, praktisch Jahr für Jahr eine unglaubliche Konstanz in Qualität und Stil zu produzieren. Die Rebberge liegen allesamt in den Hügeln der Maremma, was zusammen mit dem nächtlichen, kühlen Wind vom nahen Meer für nicht zu hohe Temperaturen, präzise Frucht und perfekte Säure sorgt.
 
Die Arbeit in Weinberg und Keller ist geprägt von Fabio Chiarelottos Wesen, dem eines absolut kompromisslosen Fanatikers in Kombination mit einem sympathischen Genussmenschen. Alle Weine sind so kraftvoll wie präzise und der beeindruckende Beweis, dass Montepeloso der noch jungen Region eine Identität gegeben hat, welche weit über das ewige Klonen sogenannter “Super-Tuscans” hinausgehen kann.
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Bevor man sich 1990 dazu entschied, Trauben selbst zu Wein zu keltern, war man schon 4 Generationen im Weinbau beschäftigt. Dabei vertraut die Familie seit je eher der alten Sorte Siziliens, der Nero’Avola. Diese Traube wächst auf den vulkanischen und fruchtbaren Böden auf der Südseite der Insel hervorragend, das mediterrane Klima mit heissen Tagen und kühlen Nächten ist ideal für die Traube. Seit 1997 wird das Weingut vom Starönologen Riccardo Cotarella betreut, was dem Weingut einen weiteren Schub verlieh. Heute werden auf ca. 52 Hektaren in verschiedensten Lagen Ätna Trauben produziert und Morgante ist zum Vorzeigebetrieb für ganz Sizilien geworden.

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1949 verkaufte die Familie auf den Märkten im Piemont noch Trauben und einfacher Tischwein, welchen sie zuhause kelterte. 1960, als Orlando seine Ausbildung beendet hatte, kehrte er nach Hause zurück, arbeitete aber zuerst nicht auf dem eigenen Hof. Erst 1973 kehrte er zurück, um auf dem eigenen Land zu arbeiten, das war auch das Jahr, in dem der erste Barbaresco auf dem Gut abgefüllt wurde. Erst 1981 wurde Barbaresco ein DOCG Wein, somit nahm die Geschichte um das aufstrebende Piemont seinen Lauf. 1986 ist das Jahr der ersten Ernte von Orlandos zweitältestem Sohn Giovanni. 2013 wurde der neue Keller – technisch auf neustem Stand – erbaut, die Rebfläche konnte stets vergrössert werden und beträgt heute 21 Hektaren mit 3 grossen Barbaresco Crus im Besitz der Familie.

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Perillo gehört ohne Zweifel zu den berühmtesten und besten Winzern der Taurasi Appellation in Kampanien. Lange verkaufte man das Traubengut an Genossenschaften, bis man sich 1999 entschied, in Zukunft den eigenen Wein zu produzieren und abzufüllen. Dominant ist wie überall in der Region die Rotweinsorte Aglianico, eine Rebsorte, welche sehr strukturbetonte und langlebige Weine hervorbringt. Perillo ist ein Traditionalist sowohl im Rebberg (mit bis zu 100-jährigen Reben), wo die Weine noch in einem Art Pergola System erzogen werden, als auch im Keller, wo er auf önologische Experimente verzichtet. So werden seine Trauben mit Stiel und Wildhefe vergoren und in alten grossen Fässern aus slownischer Eiche ausgebaut. Die zwei Weine, Taurasi und Taurasi Riserva lagern bis zu 10 Jahre auf der Flasche im Keller, bevor sie auf den Markt gelangen.

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Die Familie von Pietro besitzt eine Farm in der Nähe von Siena in der Toskana, wo er auf rund 20 Hektaren Wein und Mischlandwirtschaft betreibt. 2006 folgte Pietro einer Einladung seines Freundes Marco de Grazia (Tenuta delle Terre Nere) nach Sizilien, um dort die Weinberge auf dem Ätna zu besichtigen. Zu dieser Zeit waren viele Rebberge am Ätna zum Verkauf ausgeschrieben, da sie nicht mehr rentabel zu bewirtschaften waren. Pietro und Marco erkannten das Potential der alten und vielfach wurzelechten Rebsorten im vulkanischen Boden und besuchten viele Weinberge, bis sie ein 1ha grosses Juwel hoch oben an der Nordseite fanden. Die Rebstöcke waren durchschnittlich 100 Jahre alt, ungepropft und im alten Buschsystem erzogen. Später kamen noch 2 weitere Parzellen dazu. 2009 lancierte er seinen ersten Jahrgang seiner Ätna rosso-Weine.

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Das noch junge, aber sehr vielversprechende Weingut im Herzen von Bolgheri wurde 2018 von Marisa Chiappini gegründet. Marisa begann ihr Projekt mit der Renovierung des historischen Familienbesitzes und bewirtschaftet heute, zusammen mit ihrem Enkel Alessio, die 5 Hektar Weinberge zwischen Donoratico und Castagneto Carducci.
 
Der Name des Weinguts Podere 7, wie auch die Namen der Weine, verweisen scherzhaft auf die sieben Todsünden (“invidia” bedeutet Neid, “superbo” heisst hochmütig).
Von Anfang an hat Podere Sette seine Unternehmensphilosophie auf ethisch nachhaltiges Arbeiten ausgerichtet und mittlerweile die gesamte Produktion auf Bio umgestellt.
 
Es werden Weine kreiert, die eine Geschichte zu erzählen haben, indem innovative mit traditionelleren Methoden verbunden werden. Ziel dabei ist es, einen alternativen Bolgheri zu schaffen, der mit einem überraschend frischen Stil überzeugt, ohne jemals den klassischen Bolgheri-Stil zu verleugnen.
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Seit vier Generationen keltert die Familie Luisa ihre Spitzenweine in den Hügeln des Collio. Anfänglich war man ein kleiner Betrieb mit 5ha Rebland, bis heute konnte man die Rebfläche nach und nach auf 28 Hektaren, bestückt mit den typischen Sorten des Friauls, vergrössern. 1992 konnte ein neuer Weinkeller gebaut und eingeweiht werden, was erheblich zur Qualitätssteigerung beigetragen hat. So wird im Weinberg wie auch im Keller mit äusserster Sorgfalt und Präzision gearbeitet. Heute ist Davide für die Weinberge verantwortlich, Michele für den Weinkeller und Papa Eddi unterstützt seine beiden Söhne mit seiner langen Erfahrung.

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Das Team von Tua Rita

Das Ehepaar Rita und Virgilio Tua fand 1984 zwei Hektar Weinberge die man zum privaten Vergnügen als Freizeit-Winzer mit Cabernet Sauvignon bepflanzte. Doch das Vergnügen wurde zur Passion und schliesslich zum grossen Erfolg von heute 30 ha Weinbergen.
Das Weingut Tua Rita – mit Blick auf das Mittelmeer und die Insel Elba – liegt unweit von Bolgheri wo die berühmtesten und grössten Weine der Toscana entstehen, wie Sassicaia, Solaia und viele andere mehr.
Der Weinbau folgte von Anfang an strengsten biologischen und ökologischen Prinzipien.

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Landschaft des Weinguts Vietti

1873 gegründet, produziert Vietti in Casiglione Falletto grossartige, klassiche und langlebige Weine.

Heute wird das Weingut von der Familie Krause geführt, nach wie vor traditionell und nach den Werten von Gründer Carlo Vietti und den nachfolgenden Generationen- die Weine sollen und dürfen den Charakter ihrer Herkunft ausdrücken. Jede Lage zeigt Jahr für Jahr ihren eigenen Charakter. Wie für traditionelle Baroli üblich, entfalten sich die Weine erst nach einigen Jahren Reifezeit zu ihrer vollen Schönheit.

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Produzenten aus den USA

7 junge Weinfreunde, darunter Master Sommelier Jayson Heller (von Harlan und BOND-Estates) Barrett Anderson (von Jackson Family Wines), sowie Cameron Hobel, ehemaliger WineBid-Direktor und Winemaker Dan Petroski von Larkmead haben sich ihr Traumprojekt realisiert. Alle der 7 Freunde bringen ein vielseitiges und fundiertes Weinwissen mit, haben doch alle rund um den Globus mit Wein gearbeitet. Diese Vielfalt an Kenntnissen bringen sie in das Projekt hinein. Das Traubengut für den Consortium kommt aus St. Helena aus einem Weinberg neben der berühmten Dr. Crane Lage. 

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Cameron und seine Frau, Bahaneh Hobel, sind die Eigentümer dieser Kellerei in den Ciminelli-Weinbergen, wo sie mit dem Jahrgang 2009 den ersten Cabernet Sauvignon “The Grain” produzierten. Fast alle grossen Weine aus dem Napa Valley sind das Resultat einer sehr engen und auf lange Zeit angelegten Zusammenarbeit zwischen einem Winzer- und einem Kellereibetrieb. Ein sehr bekannter und ebenso begehrter ist z.B. Beckstoffer. Bezugnehmend auf den Familiennamen “Hobel” des Eigentümer-Paares wird um den Hals jeder Weinflasche jeweils ein Furnierstück angelegt. Die Flasche bekommt eine Art “hölzernen Kragen” – der ein individuelles “Siegel” für das betreffende Jahr darstellt. Für jeden Jahrgang wird dabei eine andere Art Holz verwendet.

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David Beckstoffer, der älteste Sohn von Andy Beckstoffer, gründete das Projekt im Jahre 2011. Die Familie Beckstoffer ist im Besitz der bekanntesten Weinberge im Napa Valley, unter anderem von To Kalon, Bourn, Dr. Crane, Georges III, Las Piedras und Missouri Hopper. Bourn wurde 2010 erworben und David Beckstoffer wollte daraus einen eigenen Wein keltern. Der Rebberg stammt aus dem Jahre 1872 und wurde mit Cabernet Sauvignon und vor allem mit Petite Syrah bepflanzt. Man entschied sich nach und nach den Anteil von Cabernet mittels Aufpfropfung zu erhöhen. Heute liegt der Anteil bei ca. 80% Cabernet und 20 % Petite Syrah. Benoit Tourquette, geboren in Bordeaux, übernimmt die Kelterung des Weines, von dem es jedes Jahr nur ca. 500 Kisten zu 3 Flaschen gibt.

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Im Griechenland der Antike wurde der Ausdruck “myrias” verwendet, um den Begriff von “Unzählig” zu umschreiben. Der Name dieser Kellerei ist Symbol dafür, dass ein grosser Wein nichts anderes ist als das Ergebnis von unzähligen Kleinigkeiten, die in sich stimmen müssen. Ein wahrhaft hoher Anspruch den sich Mike Smith, der Schöpfer des Projektes “Myriad Cellars” zum Ziel gesetzt hatte. Seine praktische Ausbildung absolvierte er von 1999-2005 beim legendären Thomas Brown von Schrader Cellars und startete 2005 mit seinem ersten Jahrgang. Die berühmt gewordene “Trilogie” mit den trocken-heissen Jahrgängen 2012-14 war seine Meisterarbeit, mit der er die unangefochtene Spitze der Region erreicht hatte. 

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Der legendäre Weinemaker Tony Biagi, er arbeitete unter anderem für Amici Cellars, Alma rose Winery & Clos du Val, wusste früh, dass seine Bestimmung ist, eines Tages ein eigenes Weingut zu besitzen. Er wusste auch, dass er dafür einen geeigneten und weinpassionierten Geschäftspartner braucht. So dachte er an seine gute Kollegin Kimberly Jones und fragte, ob sie an einem gemeinsamen Projekt Interesse hätte, und sie sagte zu. So wurde das Projekt «Patria» (übersetzt Heimat) im Frühjahr 2013 geboren. Heute zählen die Weine von Patria zu den gesuchten «Cult Cabs» und sind eine feste Grösse in der kalifornischen Weinwelt.

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Die Realm Cellars am Silverado Trail im Napa Valley wurden 2002 als Garage Winery gegründet und zählt knapp 20 Jahre später zu den Kult-Weingütern in Kalifornien. Hinter Realm stehen Juan Mercado, Scott Becker und Benoit Touquette. Ihr Credo ist es, Premiumweine aus Premiumterroirs zu keltern und das ist ihnen von Anfang an gelungen: Die begehrten und raren Weine erhalten regelmässig Top Bewertungen von Robert Parker, ihr Flaggschiff «The Absurd» hat bereits fünf Mal die 100 Parker Punkte garniert.

Die Weine von Realm Cellars, mit bunt illustrierten Etiketten und einer passenden Terroirgeschichte dazu, kommen pro Jahr in zwei Relaeses auf den Markt: Im Frühling erscheint die Spring Release mit den Single Vineyard Weinen und im Herbst folgen die Blends wie The Bard oder The Tempest.

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Produzenten aus Schottland

Glenturret gehört zu den ältesten Destillerien in Schottland, so soll hier bereits 1717 Whisky gebrannt worden sein. Die heutige Brennerei in Crieff stammt aus dem Jahre 1775, sie ist die älteste noch produzierende Whiskydestillerie. Sie gehörte bis 2018 zum Spirituosenkonzern The Edrington Group und war bis dahin vor allem für den Blend “The Famous Grouse” bekannt.

Seit 2019 ist The Glenturret im Mitbesitz von Silvio Denz’s Lalique Group. Im Herbst 2020 lancierte Gelnturret unter Regie von Whisky Maker Bob Dalgarno ein komplett neues Sortiment an Single Malt Whiskys. 2021 wurde Bob Dalgarno zum Master Distiller of the Year und Glenturret zur Brennerei des Jahres ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde das neu eröffnete Gourmet-Restaurant “The Glenturret Lalique” mit einem Stern ausgezeichnet, als erste Whisky-Destillerie überhaupt.

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