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Ein wurzelechter Weintipp aus Sizilien
Schon mit den antiken Griechen und Römern fand die Beziehung der Insel Sizilien und der Weinkultur ihren Anfang. Was viele nicht wissen: Neben beliebten Rebsorten wie Nero d’Avola werden auf Sizilien auch weniger bekannte, hochwertige autochthone Rebsorten wie zum Beispiel Nerello Mascalese angebaut und daraus einzigartige Weine gekeltert. An der Nordflanke des Vulkans wachsen diese Trauben und ergeben burgunderartige Weine mit viel Charakter.
Drei dieser Perlen finden Sie bei uns: Am 3350 Meter hohen Vulkan Etna liegen die Rebberge des Weinguts Pietro Caciorgna zwischen 450 bis 1050 Metern über Meer. Damit gehören sie zu den höchstgelegenen Europas. Die kühleren Höhen und die mineralreichen Böden tragen dazu bei, Siziliens nahezu vollständige Trockenheit auszugleichen. Die Rebstöcke dieses sizilianischen Weingutes sind allesamt wurzelecht.
Die Etna Rosse Weine sind wurzelecht. Das bedeutet, dass die Rebstöcke aus einer einzigen Pflanze stammen.
Der Stock samt Wurzelwerk und die oberen Frucht tragenden Teile gehören zusammen und sind nicht, wie heutzutage oft, auf fremden, resistenteren Wurzeln aufgepfropft.
Ein fruchtiges Juwel
Etna Rosso «Ciaurìa»
Ein Wein von erlesener Finesse und Frische. Ein leichter süffiger Sommerwein und gut zugänglich für jeden Tag.
In der Nase zeigt er Düfte von Erdbeeren, schwarzen Kirschen, getrockneten Cranberries, warmen Gewürzen und Rosenblättern. Eine perfekte Mischung aus Reife und Frische.
Das Traubengut stammt aus gemischten Lagen und wird im Edelstahltank vergoren. Danach folgt ein sechsmonatiger Ausbau in gebrauchten Barriques und sechs Monate Reifung auf der Flasche.
Passt wunderbar zu Fischgerichten und zur leichten Sommerküche.
Ein Sizilianer mit Tiefgang
Etna Rosso «Guardoilvento»
Ein Wein mit Tiefgang, der bereits jetzt grosses Trinkvergnügen bietet, aber auch gut noch ein paar Jahre reifen kann.
Er duftet intensiv nach frischen, roten Beeren und Gewürzen. Er ist fest im Körper, dabei aber äusserst elegant mit einer feinen Säure und sanften Tanninen. Langer Abgang mit mineralischem Eindruck und voller Aromatik.
Die Trauben entstammen unterschiedlichen Lagen und werden im Edelstahltank vergoren. Danach folgt ein achtmonatiger Ausbau in französischen Barriques und drei Monate Reifung auf der Flasche.
Begleitet Fleischgerichte ebenso gut wie Fisch oder Pasta.
Das Meisterstück aus einer Einzellage
Etna Rosso «N’Anticchia»
Der erste Etna-Wein von Paolo Caciorgna ist ein komplexer, mineralischer Wein mit einem unglaublichen Charakter. Dank des vor Jahrhunderten entstandenen Lavabodens, auf dem die Prä-Phylloxera-Reben stehen, ist der N*Anticchia reich an Mineralien.
In der Nase filigrane Erdbeer- und Himbeernoten, florale Töne und dezentes Holz. Viel Eleganz am Gaumen und eine Mineralität mit samtigem Tannin.
Der Wein wird 18 Monate in zu je 50% neuen und einjährigen französischen Barriques ausgebaut.
Die Tenute Pietro Caciorgna
Der Familienbetrieb Pietro Caciorgna liegt eigentlich in Casole d’Elsa in der toskanischen Provinz Siena. 1953 gegründet umfasst der Betrieb heute 20 Hektaren Reben, Getreide und eine Chianina-Rinderzucht. 2006 folgte Paolo Caciorgna, Weinmacher und Sohn von Pietro, einer Einladung seines Freundes Marco de Grazia nach Sizilien, um dort die Weinberge auf dem Etna zu besichtigen. Zu dieser Zeit waren viele Rebberge am Etna zum Verkauf ausgeschrieben, da sie nicht mehr rentabel zu bewirtschaften waren.
Pietro und Marco erkannten das Potential der alten und vielfach wurzelechten Rebsorten im vulkanischen Boden und besuchten viele Weinberge, bis sie ein 1 Hektar grosses Juwel hoch oben an der Nordseite fanden. Die Rebstöcke waren durchschnittlich 100 Jahre alt, ungepfropft und im alten Buschsystem erzogen. Später kamen noch zwei weitere Parzellen dazu. 2009 lancierte er seinen ersten Jahrgang seiner Etna-Rosso-Weine.
Mehr über die Tenute Pietro Caciorgna
Sizilien
Sizilien ist die grösste Mittelmeerinsel und ist mit 100’000 Hektar Weinanbaufläche das grösste Weinbaugebiet Italiens. Die Beziehung von Sizilien zu Wein ist sehr stark mit der Geschichte verbunden. So wurde Sizilien von Griechen, Römern, Arabern, Normannen, Bourbonen und Spaniern beherrscht. Sogar die Engländer haben mit Marsala ihre Spuren auf der Insel hinterlassen.
Die autochthonen Rebsorten wie die roten Nero d’Avola, Nerello Mascalese, Nerello Capuccio und die weissen Catarrato, Carricante und Grillo sind ein wahrer Schatz für den sizilianischen Weinbau. Aber auch internationale Sorten wie Syrah und Cabernet gedeihen prächtig auf dem Vulkangestein der Insel. Die vielleicht interessantesten Gewächse sind die Etna-Wein.
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